Bund plant Neubau des Hochsicherheitslabors in Mittelhäusern
Das Hochsicherheitslabor des Instituts für Virologie und Immunologie (IVI) in Mittelhäusern, Gemeinde Köniz, soll neu errichtet werden.
Das Hochsicherheitslabor des Instituts für Virologie und Immunologie (IVI) in Mittelhäusern (Gemeinde Köniz) soll neu gebaut werden. Das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) hat ein Studienauftragsverfahren zur Arealentwicklung in Auftrag gegeben. Die bestehende Hochsicherheitsanlage müsse altershalber abgelöst werden, teilte das BBL mit.
Eine Sanierung im Bestand sei nicht möglich, da die Krisenbereitschaft jederzeit gewährleistet sein müsse. Es braucht also einen Neubau auf dem Areal, ehe das bestehende Labor ausser Betrieb genommen werden kann. Am IVI werden hochansteckende virale Tierseuchen erforscht.
2017 hatten die Eidgenössischen Räte 35,2 Millionen Franken gesprochen, um das Labor sanieren zu können und den administrativen Bereich zu erweitern. Diese Arbeiten sind mehrheitlich abgeschlossen, wie Hanspeter Winkler, Leiter Projektmanagement im BBL, am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.
Nächster Schritt: Studienauftragsverfahren
Der Baukredit werde mit voraussichtlich 25 Millionen Franken abgeschlossen. Nun gehe es um den nächsten Schritt. Das Studienauftragsverfahren stehe am Beginn eines Prozesses, der schätzungsweise ein Jahrzehnt dauern werde und an dessen Ende der Neubau stehen solle.
Bis dahin braucht es laut Winkler noch etliche Schritte sowie einen Kreditbeschluss in noch nicht bekannter Höhe durch die Eidgenössischen Räte. Damit das Bauvorhaben realisiert werden kann, muss zudem die baurechtliche Grundordnung teilweise angepasst werden.
Dafür zuständig ist die Standortgemeinde Köniz. Diese werde die notwendigen planungsrechtlichen Schritte in die Wege leiten, teilte das BBL mit. Das Studienauftragsverfahren soll im Dezember 2025 abgeschlossen werden.
Dann soll ein Siegerprojekt vorliegen, das weiterbearbeitet werden kann.