Der Bund meldet vor dem Pfingstwochenende zwei weitere Ansteckungen mit den Affenpocken in der Schweiz. Damit steigt die bisher bekannte Anzahl Fälle auf acht.
1000 Affenpocken Fälle
Eine Frau arbeitet im Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München, wo erstmals in Deutschland bei einem Patienten das Affenpockenvirus zweifelsfrei nachgewiesen wurde. - Martin Bühler/Bundeswehr/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kanton Basel-Stadt wurde der erste Affenpocken-Fall entdeckt.
  • Ein weiterer Schweizer hat sich ebenfalls infiziert, wie das BAG mitteilt.
  • Damit steigt die Gesamtzahl bisher bekannter Fälle in der Schweiz auf acht.
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In der Schweiz sind am Freitag zwei neue Affenpocken-Fälle gemeldet worden, einer davon in Basel-Stadt. Damit gibt es nun insgesamt acht laborbestätigte Fälle der Krankheit, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf seiner Webseite schrieb.

Wie das Basler Gesundheitsdepartement mitteilte, befindet sich der betroffene Mann befindet und zeigt nur milde Symptome. Der Mann habe sich im Ausland angesteckt. Derzeit kontaktiert das Contact Tracing allfällige Kontaktpersonen des Betroffenen.

Zwar müsse davon ausgegangen werden, dass in der Schweiz weitere Fälle auftreten, so der Bund. Trotzdem gehe das BAG zurzeit nicht von einer Gefahr für die Bevölkerung aus. Die epidemiologischen Daten wiesen vielmehr auf eine «Begrenzung der Ausbrüche» hin.

Bei Affenpocken handelt es sich um eine weniger gefährliche Verwandte der seit etwa 40 Jahren ausgerotteten Pocken. Die Krankheit beginnt mit hohem Fieber und entwickelt sich schnell zu einem Hautausschlag mit Krustenbildung.

Die Infektionserkrankung wird von Tieren, vermutlich von Nagetieren, auf den Menschen übertragen (Zoonose). Auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist möglich.

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