Der Bund will die Tierseuche BVD (Bovine Virus-Diarrhoe) in der Schweiz ausrotten.
Rinderseuche
Rinder in Stall - AFP/Archiv

Das Departement des Innern will mit dem Ziel der die Ausrottung der Tierseuche BVD (Bovine Virus-Diarrhoe) die Tierseuchenverordnung anpassen. Die Krankheit befällt vor allem Rinder.

Die Anpassungen sind bis zum 24. Mai 2024 in der Vernehmlassung. Sie zielten darauf ab, BVD-freie Tierhaltungen besser vor dem Virus zu schützen und die Tierseuche in der Schweiz endgültig auszurotten, schrieb das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Donnerstag.

BVD befällt vor allem Rinder. Bei trächtigen Tieren kann die Krankheit zu Fehlgeburten führen, oder es werden Kümmerer geboren, Kälber mit vermindertem Wachstum.

Border Disease bei Rindern

Eine zweite Krankheit, die Border Disease bei Rindern, will der Bund neu als zu bekämpfende Tierseuche bezeichnen. Das bedeutet, dass Krankheitsfälle meldepflichtig werden. Border Disease ist eine Infektionskrankheit. Sie kann die gleichen Symptome verursachen wie BVD und deren Überwachung stören.

Border Disease tritt vor allem bei Schafen und Ziegen auf. Zunehmend erkranken aber auch Tiere der Rindergattung daran. Mit der Kategorisierung soll die Krankheit unter Kontrolle gehalten werden, und es sollen potenzielle gesundheitliche und wirtschaftliche Schäden vermieden werden.

Aus dem Katalog der zu überwachenden Seuchen gestrichen wird hingegen Cryptosporidiose, eine Darmerkrankung bei verschiedenen Tierarten. Die Streichung habe keinen Einfluss auf die Behandlung von erkrankten Tieren, schrieb das BLV.

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