Zwei positive Test der vergangenen Woche aus dem Kanton Bern und dem Jura stellten sich als negativ heraus. Die Schweiz gilt wieder offiziell als EHD-frei.
ehd schweiz
In der vergangenen Woche wurden ein Kalb und ein Rind in der Schweiz positiv auf EHD getestet. Scheinbar handelte es sich allerdings um falsch-positive Tests. (Symbolbild) - Unsplash

In der Schweiz gibt es doch keine Fälle der Epizootischen Hämorrhagischen Krankheit EHD. Positive Befunde bei einem Kalb im Kanton Bern und einer Kuh im Kanton Jura erwiesen sich als falsch-positiv. Die Vorsichtsmassnahmen gegen EHD wurden deshalb wieder aufgehoben.

Die Schweiz gelte wieder als EHD-frei, schrieb das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Dienstag. Blutproben der beiden im Oktober gefundenen erkrankten Tiere seien vom Referenzlabor der World Organisation for Animal Health (WOAH) untersucht und als negativ beurteilt worden.

Die in der vergangenen Woche erlassene Verordnung mit Beschränkungen im internationalen Handel mit Tieren, Samen, Eizellen und Embryonen, die eine Ausbreitung der Krankheit verhindern sollen, ist wieder ausser Kraft. Das BLV riet aber, wachsam zu bleiben.

EHD ist für Menschen ungefährlich

Die durch Mücken übertragene EHD breitet sich seit 2022 in Europa aus. Ausbrüche gab es bisher in Spanien, Portugal, Italien und Frankreich. EHD kann sich durch plötzliches starkes Fieber, Blutungen an verschiedenen Körperstellen und Teilnahmslosigkeit bemerkbar machen. Auch blutiger Durchfall kann auftreten.

Am häufigsten betroffen sind Rinder, angesteckt werden können aber auch Schafe und Ziegen. Befallene Tiere sterben selten. In der Schweiz gehört EHD zur Kategorie der zu bekämpfenden Tierseuchen. Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich.

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