Bund will das Rätoromanische auch in der Diaspora fördern

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Bern,

Rätoromanische Kinder und Jugendliche sollen auch ausserhalb des eigentlichen Sprachgebiets Kultur und Sprache erlernen und leben.

Graubünden
Erstklässler einer Schule in Graubünden. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bund will das Rätoromanische auch ausserhalb des Sprachgebietes fördern.
  • Im Juni soll dazu ein Förderprogramm ausgeschrieben werden.
  • Für 2021 bis 2024 stehen dafür jährlich 400'000 Franken zur Verfügung.

Dieses Ziel verfolgt das Bundesamt für Kultur (BAK) mit einem Förderprogramm, das noch im Juni ausgeschrieben werden soll. Für 2021 bis 2024 stehen dafür jährlich 400'000 Franken zur Verfügung.

Zudem wollen das BAK und der Kanton Graubünden zur Erhaltung und Förderung der beiden Minderheitssprachen Rätoromanisch und Italienisch im Kanton stärker zusammenarbeiten. Dieses Ziel verfolgt die neue Leistungsvereinbarung, wie das BAK am Mittwoch mitteilte.

An diesem Ziel beteiligt sich der Bund mit insgesamt rund 22 Millionen Franken. Die Leistungsvereinbarung im Rahmen der Kulturbotschaft gilt ebenfalls für die Periode von 2021 bis 2024.

Förderung der Landessprachen

Mit dem Förderprogramm für das Rätoromanische in der Diaspora sind Projektbeiträge etwa für Bildungsangebote oder zur Stärkung der digitalen Präsenz der Sprache vorgesehen. Doch zuerst sollen in einer ersten Projektrunde Erkenntnisse darüber gewonnen werden, welche Förderung überhaupt sinnvoll ist.

Grundsätzlich stützt sich die Sprachenförderung des Bundes auf das Sprachengesetz vom Oktober 2007 und die Sprachenverordnung vom Juni 2010. Die beiden Rechtsnormen setzen den Verfassungsauftrag zur Förderung der Landessprachen um.

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