Bund will gefälschtes Konto von Keller-Sutter bei Twitter löschen
Sie tauchte schon einen Tag nach ihrer Wahl auf Twitter auf. Jetzt ist klar: Das Konto von Bundesrätin Karin Keller-Sutter ist gefälscht. Der Bund reagiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Für Bundesrätin Karin Keller-Sutter wurde ein gefälschtes Twitter-Konto errichtet.
- Der Bund wird bei Twitter intervenieren. Das Konto muss gelöscht werden.
Bereits einen Tag nach ihrer glanzvollen Wahl zur Bundesrätin tauchte Karin Keller-Sutter auf Twitter auf. Sie begrüsste die Twitter-Gemeinde in allen vier Landessprachen und hatte sofort viele Follower. Sogar Bundespräsident Alain Berset folgte der neuen FDP-Magistratin.
Ein Nachfragen bei der Bundeskanzlei zeigt nun auf: Jemand hat sich mit Keller-Sutters Konto einen Scherz erlaubt. Es ist gefälscht, wie René Lenzin, stellvertretender Leiter der Sektion Kommunikation bei der Bundeskanzlei auf Anfrage von Nau bestätigt.
Der Bund werde nun bei Twitter intervenieren und beantragen, dass das Konto so rasch wie möglich gelöscht werde. Die Reaktion folgte prompt: Am Donnerstagabend kurz vor 19 Uhr war das Konto auf Twitter nicht mehr auffindbar.
Der italienische Journalist Tommaso Debenedetti soll gemäss eines Posts vom Donnertagabend auf Keller-Sutters Fake-Konto für dieses verantwortlich sein. Debenedetti stammt aus Rom und ist dafür bekannt, Fake-News zu veröffentlichen und gefälschte Twitter-Accounts zu erstellen.
Zwei Stunden nach der Veröffentlichung dieses Posts führt die Suche nach Karin Keller-Sutters Konto denn auch auf jenes von Tommaso Debenedetti, weshalb alle ursprünglich mit Keller-Sutters Namen und Foto publizierten Tweets dann in seinem Namen erscheinen.
