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Bundesrat erwartet von der Post rentables Wachstum

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Bern,

Die Schweizerische Post soll im Geschäft mit Briefen und Paketen, Finanzdienstleistungen sowie im Personenverkehr ein rentables Wachstum anstreben.

Postcom, volketswil
Eine Person wirft bei der Poststelle einen Brief ein. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizerische Post soll ein rentables Wachstum anstreben.
  • Gleichzeitig soll sie eine sozialverantwortliche und fortschrittliche Arbeitgeberin sein.
  • Dies fordert der Bundesrat von der Post für 2021 bis 2024.

Die Schweizerische Post soll im Geschäft mit Briefen und Paketen, Finanzdienstleistungen sowie im Personenverkehr ein rentables Wachstum anstreben. Gleichzeitig soll sie eine sozialverantwortliche und fortschrittliche Arbeitgeberin sein, die auch Lernende ausbildet.

Der Bundesrat hat am Freitag die strategischen Ziele für die Post für 2021 bis 2024 verabschiedet. Der Bund ist Alleinaktionär der Post. Trotz Rückgangs bei der Briefpost und tiefer Margen in der Paketpost bleibt der Bundesrat in den Grundzügen bei seiner bisherigen Strategie.

Poststellen sollen sich stabilisieren

Unter anderem erwartet er, dass sich die Zahl der Poststellen und -agenturen bei 800 stabilisiert. So sieht es auch die Strategie der Post vor. Dritten müsse die Zusammenarbeit «diskriminierungsfrei» angeboten werden. Zudem brauche es ein transparentes Auswahlverfahren, hält der Bundesrat dazu fest.

Nach den Subventionstricksereien bei Postauto und entsprechend den Empfehlungen des Parlaments hält der Bundesrat ausdrücklich fest, dass er im regionalen abgeltungsberechtigten Personenverkehr ein ausgeglichenes Ergebnis erwartet. Nach der Affäre um CarPostal France steht eine Expansion ins Ausland nicht mehr zur Diskussion.

Konkretisiert hat der Bundesrat, wie die Post den Ausstoss von Treibhausgasen vermindern soll. Das Unternehmen ist demnach gefordert, beim Klimaschutz ein Vorbild zu sein und zu den CO2-Reduktionszielen der Schweiz beizutragen.

Seit 2018 kein wirtschaftlicher Mehrwert

Einen wirtschaftlichen Mehrwert generiert die Post seit 2018 nicht mehr, und sie konnte laut der Mitteilung des Departements für Umwelt, Energie, Verkehr und Kommunikation (Uvek) ihre Kapitalkosten nicht mehr selbst decken. Diese Tendenz dürfte sich in den nächsten Jahren noch verschärfen.

Der Bundesrat erwartet von der Post neu nicht mehr eine nachhaltige Sicherung oder Steigerung des Unternehmenswerts. Die Post muss lediglich die Voraussetzungen schaffen, um den Unternehmenswert mittelfristig zu sichern. Das Mindestziel, den Unternehmenswert zu sichern, soll grundsätzlich beibehalten werden, laut Uvek mit der Ambition, es im Zeitraum 2025 bis 2028 wieder zu erreichen.

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