Der Bundesrat möchte Firmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden zu mehr Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichten. Auch Massnahmen sollen inkludiert werden.
Nachhaltigkeit
Kabel-Recyling: Der Bundesrat will mehr Unternehmen als heute verpflichten, über Risiken für die Umwelt durch ihre Geschäftstätigkeit zu berichten. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/STEFFEN SCHMIDT

Der Bundesrat will Unternehmen in punkto Nachhaltigkeit stärker in die Pflicht nehmen und sich dabei an internationalem Recht orientieren. Mehr Unternehmen als heute sollen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet werden. Am Freitag legte der Bundesrat Eckwerte für eine geplante Vorlage fest.

Künftig sollen Unternehmen ab 250 Mitarbeitenden über die Risiken ihrer Geschäftstätigkeit in den Bereichen Umwelt, Menschenrechte und Bekämpfung von Korruption berichten müssen. Ebenso sollen sie über Massnahmen dagegen Rechenschaft ablegen.

In der EU gilt die Pflicht bereits jetzt ab 250 Mitarbeitenden

Die Schwelle von 250 Mitarbeitenden gilt bereits in der EU. In der Schweiz sind heute Unternehmen ab 500 Mitarbeitenden zur Berichterstattung verpflichtet. Die Berichterstattungspflicht beschloss das Parlament als Gegenvorschlag zur 2020 abgelehnten Konzernverantwortungsinitiative.

Eine Vernehmlassungsvorlage für die Verschärfung will der Bundesrat bis Juli 2024 vorlegen.

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