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Bundesrat will mit Aktionsplan Lebensmittelverschwendung verhindern

Keystone-SDA
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Bern,

Der Bundesrat will die Lebensmittelverschwendung bis 2030 im Vergleich zu 2017 halbieren. Nicht nur im Gastgewerbe, auch in der verarbeitenden Industrie.

Lebensmittelverschwendung ist auch eine moralische Angelegenheit: Während ein Teil der Menschheit hungert, lebt ein anderer im Überfluss und wirft weg, was anderswo Leben retten könnte. Im Herbst will der Bundesrat einen Aktionsplan zur Vermeidung von Food Waste veröffentlichen (Archivbild).
Lebensmittelverschwendung ist auch eine moralische Angelegenheit: Während ein Teil der Menschheit hungert, lebt ein anderer im Überfluss und wirft weg, was anderswo Leben retten könnte. Im Herbst will der Bundesrat einen Aktionsplan zur Vermeidung von Food Waste veröffentlichen (Archivbild). - sda - Keystone/GAETAN BALLY

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat will gezielt gegen die Lebensmittelverschwendung vorgehen.
  • Mithilfe eines Aktionsplans soll die weggeworfene Menge von 2017 halbiert werden.
  • In der Schweiz wird fast ein Drittel aller Lebensmittel unnötig entsorgt.

Mit dem Gastgewerbe, dem Vertrieb, der verarbeitenden Industrie und der Landwirtschaft sollen branchenübergreifend Reduktionsziele festgelegt werden. Der Bundesrat hat dazu am Mittwoch einen Aktionsplan verabschiedet.

Geplant sind die verbesserte Angabe der Haltbarkeitsdauer für Produkte, das vermehrte Spenden von unverkauften Lebensmitteln sowie bessere Verpackungen. Dazu kommt auch eine bessere Anbauplanung. Die Massnahmen sollen freiwillig umgesetzt werden können.

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Bund, Kantone und Gemeinden sollen zudem Initiativen aus der Wirtschaft zur Vermeidung von Foodwaste stärken. Entsprechende Hindernisse und Interessenskonflikte sollen beseitigt werden. 2025 will der Bundesrat dann prüfen, ob die Massnahmen ausreichen, und wenn nötig weiter handeln.

Hoher Foodwaste sorgt für höhere Preise für die Konsumenten

Fast ein Drittel der für den Schweizer Konsum produzierten Lebensmittel wird verschwendet oder unnötig weggeworfen. Dies entspricht rund 330 Kilogramm Abfall pro Kopf und Jahr.

Das ist schlecht für Klima und Umwelt. Denn für die Herstellung von Nahrungsmitteln werden begrenzte Ressourcen wie Wasser, Energie und Boden benötigt. Rund ein Viertel der durch die Ernährung verursachten Umweltbelastung ist auf Foodwaste zurückzuführen.

Zudem verursachen weggeworfene Lebensmittel entlang der Produktions- und Wertschöpfungskette Kosten. Diese führen schliesslich zu höheren Preisen für Konsumentinnen und Konsumenten.

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