Nicolas Blancho und Qaasim Illi werden für das Verbreiten von Videos mit Aufruf zum Dschihad vom Bundesstrafgericht zu bedingten Freiheitsstrafen verurteilt.
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Nicolas Blancho, Präsident Islamischer Zentralrat Schweiz IZRS, rechts, Qaasim Illi, Medienverantwortlicher IZRS, Mitte, und Naim Cherni, Kulturproduzent IZRS, links. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nicolas Blancho und Qaasim Illi vom Islamistischen Zentralrat wurden verurteilt.
  • Sie haben Videos verbreitet, welche Terrororganisationen verherrlichen.
  • Beide erhalten eine bedingte Freiheitsstrafe, gegen die sie vorgehen wollen.
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Das Bundesstrafgericht in Bellinzona TI hat Nicolas Blancho und Qaasim Illi verurteilt. Die Mitglieder des Islamischen Zentralrats (IZRS) wurden wegen Unterstützung einer verbotenen Terrorgruppe für schuldig befunden.

Blancho und Illi hätten mutmasslich Videos verbreitet, welche zum «Jihad» aufrufen. Ebenfalls wird in den Videos die syrische Untergruppe der Al-Kaida gelobt. Der IZRS dementiert die Vorwürfe gegenüber SRF.

Bundesstrafgericht spricht bedingte Freiheitsstrafen aus

Die Richter am Bundesstrafgericht sprachen gegen Blancho eine bedingte Freiheitsstrafe von 15 Monaten aus, wie SRF berichtet. Illi erhielt 18 Monate bedingt. Blancho ist Präsident und Illi Medienverantwortlicher des IZRS.

IZRS bundesstrafgericht
Naim Cherni (rechts) wurde vom Bundesstrafgericht bereits verurteilt. (Archivbild) - Keystone

Die Videos hatte das IZRS-Mitglied Naim Cherni hergestellt, für welche er 2015 nach Syrien gereist war. Cherni wurde für seine Taten rechtskräftig zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 20 Monaten verurteilt.

Gegenüber dem SRF teilte der IZRS mit, gegen das Urteil im Fall Blancho/Illi vorgehen zu wollen. Die Bundesanwaltschaft (BA) hatte beim Prozess im Oktober bedingte Freiheitsstrafen von 24 und 20 Monaten beantragt.

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