Büne Huber teilt aus gegen «No Billag»

Matthias Bärlocher
Matthias Bärlocher

Luzern,

Wehe, wenn er losgelassen: Wenn Patent-Ochsner-Frontmann Büne Huber auf Geld für Kultur im Allgemeinen und die No-Billag-Initiative im Speziellen zu reden kommt, kennt er kein Halten mehr. Für ihn ist klar: «Ein Land pisst auf die Künstler.»

Büne Hüber mit Vorahnung: Die No-Billag-Initiative werde von den «Füdlibürgern dort draussen» angenommen.
Büne Hüber mit Vorahnung: Die No-Billag-Initiative werde von den «Füdlibürgern dort draussen» angenommen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Patent-Ochsner-Frontmann Büne Huber hat Angst, weil die No-Billag-Initiative von «diesen Füdlibürgern da draussen» angenommen werden könnte.
  • Er fordert seine Fans auf, nachzulesen, was hinter der Initiative stecke.

Im Interview mit «Radio Pilatus» ging es zunächst «nur» um die Entlöhnung der Musiker. Wenn die Fans für Songs nichts mehr bezahlen wollen und jammern, wenn das Gurtenfestival teurer wird, dann redet sich Büne Huber ins Feuer. Es gehe ja auch nicht, dass er in der Metzgerei einen Kalbsbraten hole und dafür nichts bezahle. «Ich weiss auch nicht, was die manchmal denken. So verpeilt oder verstrahlt ist doch niemand.»

Beim Thema «No Billag» kann er sich dann aber kaum mehr beherrschen. Die Volksinitiative ist für ihn Ausdruck der zurzeit herrschenden Mentalität, dass man nichts bezahlen aber alles konsumieren wolle. «Das heisst noch einmal, dass die Kultur, dass Musiker und Filmer und weiss der Teufel was, noch einmal beschnitten werden.»

«Ein Land pisst auf die Künstler»

Die Abschaffung der Radio- und TV-Gebühren werde von den «Füdlibürgern dort draussen» womöglich sogar noch angenommen. Büne Hubers nicht ganz radiotaugliches Fazit: «Ein Land pisst auf die Künstler, das musst du einfach wissen. Furchtbar, furchtbar.»

Es sei höchst fragwürdig, und die Schweiz nicht würdig, so etwas zu erleben. «Ich kann nur allen empfehlen: lest mal nach, wie ist die ganze Sache verstrickt mir dieser No Billag-Initiative. Es passiert etwas in der Medienlandschaft wo ich denke: jetzt spinnts. Das kann ja fast nicht sein.»

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