Cassis unterzeichnet Vereinbarung für Holocaust-Erinnerungsort

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Bern,

Bundesrat Ignazio Cassis hat am Freitag mit der Stadt Bern eine Vereinbarung über einen Erinnerungsort für die Opfer des Nationalsozialismus unterzeichnet.

Ignazio Cassis
Aussenminister Ignazio Cassis. (Archivbild) - keystone

In Bern soll ein Erinnerungsort für die Opfer des Nationalsozialismus entstehen. Bundesrat Ignazio Cassis hat am Freitag dazu mit der Stadt Bern eine Zusammenarbeitsvereinbarung unterzeichnet.

Mit der Realisierung eines Erinnerungsortes setze der Bund zusammen mit der Stadt Bern ein Zeichen gegen Völkermord, Antisemitismus und Rassismus und für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und individuelle Grundrechte, teilte das Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Samstagmorgen mit.

Nächste Schritte geregelt

Die nun unterzeichnete Vereinbarung regelt die nächsten Schritte. Unter anderem sollen Rahmenbedingungen für die Ausschreibung eines öffentlichen Wettbewerbs festgelegt werden.

«Wir tragen eine individuelle und gemeinsame Verantwortung, gegen Antisemitismus, Rassismus, Hass und Gewalt einzustehen», wird Bundesrat Cassis in der Mitteilung zitiert. Der Erinnerungsort sei ein für die ganze Schweiz wichtiges Projekt.

Förderung von Austausch & Debatte

Er soll auch den Austausch und die Debatte fördern und über die Landesgrenzen hinaus Wirkung entfalten, wie es in der Mitteilung heisst. Geprüft werde auch, wie ausgehend von einem Projekt für einen grenzüberschreitenden Vermittlungs- und Vernetzungsort, das der Kanton St. Gallen initiiert hat, ein nationales Netzwerk von Gedenkstätten in Bezug auf die Opfer des Nationalsozialismus unterstützt werden kann.

Bereits im April 2023 hatte der Bundesrat die Schaffung eines öffentlich zugänglichen Gedenkorts beschlossen. Der Bundesrat will damit die Erinnerung an die Folgen des Nationalsozialismus, namentlich an den Holocaust und das Schicksal der sechs Millionen getöteten Jüdinnen und Juden und aller anderen Opfer des nationalsozialistischen Regimes, wachhalten.

Der Bund steuert 2,5 Millionen Franken bei für die Konzeptionierung, den öffentlichen Wettbewerb und die Realisierung des Erinnerungsortes. Den Unterhalt soll die Stadt Bern besorgen.

Kommentare

User #4326 (nicht angemeldet)

Eigenmächtig! Glaube kaum dass wir dies als Volk wollen.

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