CH Media: Weko schaut bei NZZ und AZ Medien genau hin

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Zürich,

«CH Media», wie der Zusammenschluss der NZZ und AZ Medien heissen soll, muss sich vor dem Markteintritt einer viermonatigen Prüfung der Weko unterziehen.

AZ Medien und NZZ-Gruppe wollen zusammen «CH Media» lancieren.
AZ Medien und NZZ-Gruppe wollen zusammen «CH Media» lancieren. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die NZZ-Mediengruppe und die AZ Medien wollen sich zusammenschliessen.
  • Das Joint Venture wird von der Wettbewerbskommission geprüft.
  • Die Weko vermutet eine marktbeherrschende Stellung an verschiedenen Orten.

Die Wettbewerbskommission (Weko) prüft den geplanten Zusammenschluss von AZ Medien und NZZ genau. Sie vermutet, dass auf verschiedenen Märkten eine marktbeherrschende Stellung begründet oder verstärken könnte.

Anhaltspunkte dafür sieht sie in den Lesermärkten für Tageszeitungen in den Gebieten Solothurn und Aargau sowie im Zeitschriften-Werbemarkt im Bereich Gebäudetechnik, wie die Weko am Dienstag mitteilte. Weiter bestünden Anhaltspunkte für die Begründung oder Verstärkung einer kollektiven Marktbeherrschung im Lesermarkt für Tageszeitungen im Gebiet Basel und im Lesermarkt für Sonntagszeitungen.

Vier Monate müssen NZZ und AZ zittern

Daher will die Weko vertieft prüfen, wie sich der geplante Zusammenschluss auf den Wettbewerb auswirkt, wie es weiter heisst. Diese Prüfung erfolgt innerhalb der gesetzlichen Frist von vier Monaten.

Die NZZ-Mediengruppe und die AZ Medien haben im vergangenen Herbst angekündigt, dass sie ihre Regionaltitel zusammenlegen und ein Unternehmen schaffen wollen, das 20 Bezahlzeitungen in 13 Kantonen unter einem Dach vereint. Das Joint Venture soll CH Media heissen.

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