Die Verwendung von Chlorothalonil wurde Anfang des Jahres verboten. Dennoch sind die Rückstände des Fungizids im Trinkwasser teilweise über dem Grenzwert.
Chlorthalonil
Seit den 70er-Jahren wird Chlorothalonil in der Landwirtschaft eingesetzt. (Symbolbild) - SDA

Das Wichtigste in Kürze

  • Oft befindet sich im Trinkwasser Chlorothalonil.
  • In der Landwirtschaft wurde das Fungizid jahrelang eingesetzt.
  • Anfang des Jahres wurde der Stoff verboten, die Schäden im Wasser bleiben aber bestehen.
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Im Schweizer Trinkwasser befindet sich oft das Fungizid Chlorothalonil. Dieses wurde über mehrere Jahre hinweg von Landwirten gegen den Pilzbefall eingesetzt. Anfang dieses Jahres wurde dies verboten.

Der Grenzwert des Stoffes im Trinkwasser liegt bei 0,1 Mikrogramm pro Liter. Der Direktor des Schweizerischen Vereins des Gas- und Wasserfaches, Martin Sager, wurde vom SRF zu dieser Thematik befragt. «Etwa eine Million Menschen in der Schweiz» sollen Wasser mit zu vielen Chlorothalonil-Rückständen trinken.

Das Verbot des Stoffes sei ein Schritt in die richtige Richtung. Laut Sager liegt die langfristige Lösung des Problems allerdings in der Prävention: «Wir müssen vermeiden, dass Schad- und Fremdstoffe ins Trinkwasser gelangen.»

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