Im Kanton Wallis wurde verschmutztes Trinkwasser in mehreren Brunnen festgestellt. Der Chlorothalonil-Wert war bei jedem fünften untersuchten Brunnen zu hoch.
Cressier NE
Nach rund zwei Wochen dürfen die Bewohner Cressier NE seit Samstag wieder Leitungswasser trinken. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Wallis wurde die Trinkwasser-Qualität in 25 Brunnen untersucht.
  • In 13 Brunnen fand man Spuren von Chlorothalonil-Metaboliten.
  • In fünf Brunnen wurde der Maximalwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter überschritten.
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Von 25 untersuchten Brunnen enthielten 13 Spuren von Chlorothalonil-Metaboliten, teilte der Kanton Wallis am Montag in einer Medienmitteilung mit. In fünf Brunnen wurde der Maximalwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter überschritten. Betroffen sind die Gemeinden Fully, Monthey, Sierre, Sion und Vétroz.

Die betroffenen Gemeinden sind informiert worden. In Fällen, in denen der Wert zu hoch ist, müssen die betroffenen Dienststellen Massnahmen ergreifen. Dazu gehören den Brunnen aufgeben, das kontaminierte Wasser mischen oder Trinkwasser in benachbarten Ortschaften beschaffen.

Chlorothalonil wird seit den 1970er Jahren als Fungizid in der Landwirtschaft eingesetzt. Es handelt sich um ein potenziell krebserzeugendes Pflanzenschutzmittel, das in der Schweiz seit dem 1. Januar 2020 verboten ist.

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