Christophe Darbellay kritisert Föderalismus in Krise
Für Christophe Darbellay ist der Föderalismus nicht der richtige Weg aus der Pandemie. Seiner Meinung nach hätte der Bundesrat selbst entscheiden sollen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Walliser CVP-Politiker Christphe Darbellay übt Kritik am Föderalismus.
- In der Corona-Pandemie hätte der Bundesrat niemals das «Heft aus der Hand» geben dürfen.
In einem Interview mit dem RTS sprach CVP-Politiker Christophe Darbellay über die aktuelle Corona-Lage und über das Verhalten des Bundesrats. Er begrüsse die Verlängerung der Corona-Massnahmen durch den Bund. Allerdings kritisiert er den Föderalismus in eben dieser Situation.
«Ich denke, dass der Föderalismus viele Vorteile und auch Nachteile hat. In einer Krisensituation wie dieser hätte der Bundesrat das Heft niemals aus der Hand geben sollen.» Das sagte Christophe Darbellay am Sonntag gegenüber dem Sender.
Der Walliser Volksvertreter kritisiert zudem die Wirtschaftsförderung scharf. Er leidet mit den Firmenchefs, die in dieser Krise stark belastet sind: «Wenn ich Ueli Maurer sagen höre, dass ihm jeder Franken, den er ausgibt, weh tut, tut es mir weh. Besonders wenn ich das Leid der Firmenchefs und derjenigen sehe, die nicht über die Runden kommen.»