Comparis-Umfrage: Mehrheit für Privilegien für Geimpfte
Sollen geimpfte Personen in Sachen Freiheiten während der Corona-Pandemie privilegiert werden? Immer mehr Menschen befürworten die Idee, wie eine Umfrage zeigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Anzahl Menschen, die Impfprivilegien befürwortet, steigt.
- In einer Comparis-Umfrage befürwortet rund die Hälfte eine Sonderbehandlung.
- Die Umfrage stützt sich auf Antworten von 1043 Personen schweizweit.
Immer mehr Menschen sprechen sich für eine Sonderbehandlung für Personen mit einem Nachweis eines Covid-free-Passes aus. Über die Hälfte der Befragten haben dies im April in einer Comparis-Umfrage befürwortet. Im vergangenen November hatten es noch 59 Prozent der Befragten abgelehnt. Die Umfrage wurde bei 1043 Personen in allen Regionen der Schweiz durchgeführt.
Nur noch 44 Prozent der Befragten waren gegen die Bevorzugung von Personen mit einem «Corona-Gesundheits-Nachweis». Gut die Hälfte fanden laut einer Mitteilung des Internet-Vergleichsdienstes Comparis vom Samstag Privilegien richtig.
Nach Ansicht von rund 20 Prozent der Befragten sollten Privilegien allerdings lediglich Geimpfte erhalten. Der Widerstand gegen Privilegien für Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete sei damit im Vergleich zum November deutlich zurückgegangen, schreibt Comparis.
Für Privilegien sprechen laut den Befürwortern wirtschaftliche Gründe sowie, dass damit Bemühungen für Testen und Impfen belohnt werden sollen. Gegner von Sonderbehandlungen argumentieren vor allem mit der Diskriminierung von einzelnen Bevölkerungsgruppen. Als weiteres Argument dagegen wird die derzeit noch unklare Datenlage über das Ansteckungspotenzial von Geimpften angeführt.