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Assura verliert am meisten Kunden, Concordia legt zu

Keystone-SDA
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Zürich,

Versicherer erleben durch stark gestiegene Krankenkassenprämien eine Wechselwelle. Grosse Verliererin war die Waadtländer Assura.

Assura
Die Waadtländer Assura verlor 115'000 Versicherte (-14%). (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Die stark gestiegenen Krankenkassenprämien führen zu grossen Wechselbewegungen. Das war auch im letzten Jahr so, wie eine am Mittwoch publizierte Erhebung des Vergleichsdienstes Comparis zeigt. Grosse Verliererin war demnach erneut die Waadtländer Assura.

Sie verlor 115'000 Versicherte (-14%). Seit Anfang 2019 habe die einstige Discountkasse netto gar 320'000 Grundversicherte verloren, so das Communiqué. Das entspreche einem Minus von über 30 Prozent. Dahinter ist Swica mit einem Verlust von 45'100 Versichteren (-5%) die zweitgrösste Verliererin.

Leicht verloren hat aber auch die Berner Versicherung KPT (-6500 Versicherte). Diese hatte im Vorjahr noch mit einem Rekordzuwachs von 195'100 Kundinnen und Kunden geglänzt.

Gewinner und Verlierer der Prämienerhöhungen

Gewinnerin der Wechselsaison ist derweil die Luzerner Versicherung Concordia. Ihr Zuwachs belief sich laut den Angaben auf 70'800 Versicherte oder 11 Prozent. Platz 2 belegt die Walliser Groupe Mutuel mit 63'000 neuen Versicherten.

Rang drei belegt die Zürcher Krankenkasse Sanitas mit einem Plus von 40'000 Versicherten. Leicht zulegen konnten auch die beiden grössten Kassen des Landes. So konnte die CSS den Bestand an Versicherten um 29'500 auf 1,53 Millionen steigern und die Helsana um 1000 auf 1,42 Millionen.

Veränderungen in der Grundversicherung

Eine zusätzliche repräsentative Comparis-Umfrage bei 1035 Personen im April 2024 ergab ausserdem, dass nur noch 24 Prozent der befragten Erwachsenen in der Schweiz in der Grundversicherung das Standardmodell mit freier Arztwahl haben.

Dieser Wert sei per 2024 nach dem zweiten Prämienschock in Folge signifikant ins Rutschen geraten. Zuvor habe er über längere Zeit 30 Prozent betragen. Einen starken Nachfragezuwachs gab es gemäss der Umfrage dafür bei Hausarzt- oder HMO-Modellen. 53 Prozent setzen aktuell demnach auf ein Modell mit Erstanlaufstelle Hausarzt oder Gruppenpraxis.

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