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Corona-Krise: Busse von Bundesrat wieder abgeschafft

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Bern,

Der Bundesrat schafft die in der Corona-Krise eingeführte Busse betreffend der Missachtung der Abstandsregeln wieder ab.

coronakrise busse
Der Bundesrat schafft die eingeführte Abstandsbusse wieder ab. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der Coronakrise hatte der Bundesrat eine Busse eingeführt.
  • Bei Missachtung der Abstandsregeln wäre diese fällig geworden.
  • Nun hat er sie wieder abgeschafft.

Der Bundesrat hat die im Zuge der Corona-Pandemie eingeführten Abstandsbussen wieder abgeschafft. Bereits am Pfingstsamstag hat die Landesregierung die Strafbestimmungen zum Mindestabstand in der Öffentlichkeit aufgehoben.

Zwar empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) nach wie vor, die Distanz von zwei Metern bei Personenkontakten einzuhalten. Die Drohung mit einer Busse in der Corona-Krise erscheine aber mit Blick auf die aktuell tiefen Fallzahlen nicht mehr gerechtfertigt. So zitieren die Tamedia-Medien das BAG in ihrer Donnerstagausgabe.

Selbstverantwortung der Bürger

Im Rahmen der aktuellen Lockerungen trete die Selbstverantwortung der Bürgerinnen und Bürger in den Vordergrund. Allerdings sehe die Covid-Verordnung weiterhin in einigen Fällen Bussen vor, etwa bei zu grossen Versammlungen oder beim Einkaufstourismus.

Bei Verstössen gegen die Abstandsregel drohte eine Busse von 100 Franken. An zahlreichen Orten büsste die Polizei Personen, die den Abstand nicht einhielten. In der Praxis kam es zu diversen Diskussionen darüber, wie die Abstandsregel zu interpretieren sei.

Diskussionen um Busse in Corona-Krise vom Tisch

Nun ist mit diesen mühseligen Diskussionen Schluss. Die Kantone, die für die Durchsetzung zuständig sind, hat das BAG bereits über die Abschaffung der Bussen informiert. Das BAG prüft, wie die Öffentlichkeit informiert wird.

Weiterhin riskiert eine Busse, wer an Menschenansammlungen von mehr als 30 Personen im öffentlichen Raum teilnimmt. Gemeint sind damit zum Beispiel grosse Gruppen in einem Park oder auf einem Platz. Nicht darunter fallen hingegen private und öffentliche Anlässe, an denen bis zu 300 Personen anwesend sein dürfen. Sofern der Veranstalter ein Schutzkonzept hat.

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