Corona-Pandemie sorgt für neuerlichen Camper-Rekord
Im 2020 wurden 26 Prozent mehr neue Camper eingelöst als im Vorjahr. Die Verkäufe von Cars erlebten wegen der Krise hingegen einen Rückgang von 41 Prozent.
Das Wichtigste in Kürze
- Noch nie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein so viele Camper eingelöst wie 2020.
- Die Kehrseite der Pandemie zeigt sich bei den Reisecars, welche kaum verkauft wurden.
- Insgesamt nahm die Anzahl Neuimmatrikulationen von Nutzfahrzeugen um 13,5 Prozent ab.
Das Reisen im Wohnmobil scheint für die Schweizer gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ein attraktives Vergnügen zu sein. Denn noch nie wurden von diesen Nutzfahrzeugen so viele immatrikuliert wie im vergangenen Jahr. Insgesamt wurden im 2020 in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein 6'005 Camper neu eingelöst.
Das sind 26 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Vereinigung der Schweizer Auto-Importeure Auto-Schweiz am Mittwoch mitteilte. Der bisherige Allzeithöchstwert aus dem Jahr 2019 wurde damit nochmals deutlich übertroffen.
Deutlicher Rückgang bei neuen Reisecars
Die Kehrseite der Pandemie zeigt sich bei der Anzahl neuer Reisecars. Angesichts des Einbruchs bei Busreisen wurden 2020 lediglich 141 Neufahrzeuge registriert – ein Rückgang um 41 Prozent. Insgesamt nahmen dank des Camper-Booms die Registrierungen neuer Personentransportfahrzeuge um rund 21 Prozent auf 6'924 Einheiten zu.
Über alles betrachtet nahm die Anzahl an Neuimmatrikulationen von Nutzfahrzeugen um 13,5 Prozent auf 38'538 ab. Damit war der Nutzfahrzeugmarkt aber im Vergleich zu den Neuimmatrikulationen von Personenwagen weniger rückläufig.
Den grössten Rückgang verzeichneten leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen. Aber auch die Immatrikulationen bei den schweren Sachtransportfahrzeugen (Lastwagen und Sattelschleppern) fiel deutlich zurück.
Positive Prognosen für Nutzfahrzeugmarkt 2021
Für die Entwicklung des Nutzfahrzeugmarkts im Jahr 2021 sind die Auto-Schweiz-Mitglieder positiv gestimmt. Vorausgesetzt, die Einschränkungen durch die Pandemie halte sich in beherrschbaren Grenzen, heisst es weiter.
