Coronavirus: 60 Prozent der Impf-Nebenwirkungen nicht schwerwiegend
Laut Swissmedic sind über 60 Prozent der Nebenwirkungen bei der Impfung gegen das Coronavirus nicht schwerwiegend. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse.
Das Wichtigste in Kürze
- Swissmedic hat die Impf-Nebenwirkungen von 13'388 Personen ausgewertet.
- In 61,4 Prozent der Fälle stuften die Meldenden die Symptome als nicht schwerwiegend ein.
- Oft wurde bei den schwerwiegenden Nebenwirkungen unter anderem über Fieber berichtet.
Nebenwirkungen nach einer Impfung gegen das Coronavirus sind gemäss dem Heilmittelinstitut Swissmedic in über 60 Prozent der Fälle nicht schwerwiegend. Im Durchschnitt waren die von Nebenwirkungen betroffenen Geimpften 51 Jahre alt. Frauen klagten deutlich mehr über Nebenwirkungen als Männer.
Swissmedic hat bis vergangenen Dienstag 13'388 Meldungen über Nebenwirkungen der Impfungen gegen Covid-19 ausgewertet.
In 61,4 Prozent der Fälle stuften die Meldenden die Symptome als nicht schwerwiegend ein, in 38,6 Prozent als schwerwiegend.
Impfung gegen Coronavirus brachte vor allem 18- 64-Jährigen Nebenwirkungen
48,1 Prozent der Meldungen stammen von Personen in Gesundheitsberufen, wie Swissmedic am Freitag mitteilte. Diese sind gesetzlich verpflichtet, schwerwiegende Nebenwirkungen zu melden.
Der grösste Teil der Betroffenen war zwischen 18 und 64 Jahre alt (im Mittel 51 Jahre). Dabei betrug der Anteil der Personen über 65 Jahre 21,4 Prozent, bei den 12 bis 17-Jährigen 1,2 Prozent. 62,6 Prozent der Meldungen bezogen sich auf Frauen und 34,4 Prozent betrafen Männer.
68,0 Prozent der Meldungen bezogen sich auf den Covid-19 Impfstoff von Moderna. Dieser ist allerdings mit rund 63 Prozent der verabreichten Impfdosen auch der in der Schweiz am häufigsten angewandte Impfstoff. 29,0 Prozent der Meldungen bezogen sich auf den Impfstoff von Biontech/Pfizer (rund 37 Prozent der verabreichten Impfdosen).
Am häufigsten wurde bei den schwerwiegenden Nebenwirkungen über Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schüttelfrost, Übelkeit und Schwindelgefühl berichtet. Diese bekannten Reaktionen überwogen auch bei den nicht schwerwiegenden Fällen.