Coronavirus: Kantone wappnen sich für nächsten Winter in Spitälern

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Bern,

Das Coronavirus bleibt präsent. Die Kantone bereiten sich nun auf den nächsten Winter vor, wenn die Hospitalisationen wieder ansteigen könnten.

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Die Kantone bereiten sich auf den nächsten Winter mit dem Coronavirus vor. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In den Herbst- und Wintermonaten steigen die Corona-Zahlen jeweils an.
  • Die Kantone wappnen sich nun für die nächste Corona-Zeit in den Spitälern.
  • Das Festlegen von Bettenzahlen ist jedoch nicht möglich.

Die Kantone bereiten sich auf erneute Auslastungsspitzen in den Spitälern in den kommenden Herbst- und Wintermonaten vor.

Der Vorstand der kantonalen Gesundheitsdirektoren hat dazu sieben Empfehlungen verabschiedet. Dazu gehörten bewährte Corona-Massnahmen wie das Zurückstellen nicht dringlicher Eingriffe oder die Schaffung von ad-hoc-Intensivplätzen.

Insgesamt geht es laut einer Mitteilung der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) vom Freitag darum, Vorkehrungen zu treffen, damit temporär «eine starke Erhöhung der Kapazitäten zur Behandlung von Covid-19-Patientinnen und -Patienten insgesamt möglich wäre».

Festlegen von Bettenzahl nicht möglich

Dabei sei Flexibilität entscheidend und der Fokus sollte nicht nur auf den Intensivstationen liegen. Dazu gehöre auch die regionale und nationale Koordination von Patientenverlegungen.

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Lukas Engelberger, Präsident der kantonalen Gesundheitsdirektoren. - Keystone

Allerdings ist aus Sicht der Kantone das Festlegen einer konkreten Zahl an Betten oder einer prozentualen Kapazitätserhöhung nicht möglich und auch nicht zielführend. Dass die Kapazitäten im Notfall sehr stark aufgestockt werden könnten, hätten die Kantone in den bisherigen Wellen unter Beweis gestellt. Dieser Ausbau gehe allerdings zulasten anderer Versorgungsbereiche und Patientengruppen.

GDK beklagt «knappes Gut» Fachpersonal

Das Nadelör ist für die GDK jedoch das «knappe Gut» an qualifiziertem Fachpersonal. Hier sieht die GDK in erster Linie kurzfristige Abhilfe mit Anreizsystemen zur Beschäftigung von zusätzlichem Personal in der Intensiv- und Notfallpflege. Mittel- und langfristig müsse jedoch nach der Annahme der Pflegeinitiative rasch die Ausbildungsoffensive im Pflegebereich umgesetzt werden.

Zudem verweist die GDK in der Mitteilung auf die Personalförderungsmassnahmen im nationalen Versorgungsbericht 2021. Demnach braucht es für den Zeitraum von 2019 bis 2029 insgesamt rund 70'000 neue Pflegefachkräfte. Das heisst, es fehlen je nach Ausbildungsstufe 20 bis 33 Prozent an Personal.

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