Coronavirus: Armee diskutiert aktuell über Maskentragpflicht
Das Coronavirus ist wieder auf dem Vormarsch – das BAG geht von einer hohen Dunkelziffer aus. Die Armee zieht eine Maskenpflicht in Erwägung.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut BAG ist bei den Corona-Fällen von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.
- Die Armee beobachtet die Situation genau, besonders im Hinblick auf eine Maskenpflicht.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) rechnet bei den Corona-Fällen mit einer hohen Dunkelziffer. Die Fallzahlen würden das Infektionsgeschehen demnach nur eingeschränkt widerspiegeln.
Der hohe Anteil positiver Tests sowie die Daten aus dem nationalen Abwassermonitoring deutet gemäss BAG auf eine erhöhte Dunkelziffer des Coronavirus hin.
Notwendigkeit weiterer Massnahmen gegen Coronavirus wird beurteilt
Diese Entwicklung hat bereits Auswirkungen: Bei der Armee steht die Maskentragpflicht zur Diskussion. Die Situation werde genau beobachtet. Dies heisst es beim Koordinierten Sanitätsdienst des Bundes (KSD) auf Anfrage von Keystone-sda.
Man antizipiere die epidemiologische Lage, so der KSD. Zudem beurteile man beim Verteidigungsdepartement die Notwendigkeit von möglichen weiteren Massnahmen innerhalb der Armee.
In der aktuell vorherrschenden «normalen Lage» sind die Kantone für die Anordnung von Corona-Massnahmen zuständig: also zum Beispiel für eine Maskentragpflicht.
Der Vorstand der Schweizerischen Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) werde sich an seiner Sitzung vom Donnerstag mit der aktuellen epidemiologischen Lage befassen. Ob der Prozess für Empfehlungen zuhanden der Kantone ausgelöst werde, sei offen, heisst es bei der GDK.