Coronavirus: BA.4 und BA.5 machen laut BAG 30 Prozent der Fälle aus
Die neuen Omikron-Varianten des Coronavirus, BA.4 und BA.5, sind auf dem Vormarsch. Laut dem BAG machen sie bei uns teils schon bis zu 30 Prozent der Fälle aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Auch in der Schweiz sind die neuen Corona-Untervarianten BA.4 und BA.5 auf dem Vormarsch.
- In einigen Regionen machen sie schon 30 Prozent der Fälle aus, bestätigt das BAG.
- Zuletzt haben BA.4 und BA.5 in Portugal für einen Anstieg der Fallzahlen gesorgt.
Lange Zeit war die Angst gross vor neuen Varianten des Coronavirus. Delta, Omikron, jeder neue griechische Buchstabe noch gefährlicher, noch ansteckender als der vorige.
Inzwischen machen sich dank des «milderen» Omikron und seiner Untervarianten viele Schweizer wohl nicht mehr allzu grosse Sorgen. Auch wenn neue Virus-Stränge nicht mehr ganz so viel Aufmerksamkeit erhalten wie noch letztes Jahr, mutiert das Coronavirus aber weiter.
Aktuell auf dem Vormarsch sind nämlich die Omikron-Untervarianten BA.4 und BA.5. Diese wurden schon im Januar und Februar in Südafrika entdeckt, sorgen aber nun etwa in Portugal für mehr Covid-Fälle.
Auch in der Schweiz konnten die neuen Mutationen inzwischen nachgewiesen werden. Das bestätigt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf Anfrage. Dennoch sei die Untervariante BA.2 noch immer dominant.
«Der Anteil von BA.4 und BA.5 nimmt aber rasch zu», erklärt das BAG. «In einigen Regionen ist er für rund 30 Prozent der Fälle verantwortlich.»
Coronavirus: Neue Untervarianten setzen sich bald durch
Das Bundesamt schätzt, genau wie Virologe Andreas Cerny, dass die neuen Untervarianten sich auch in der Schweiz bald durchsetzen. Bereits in den nächsten Wochen soll das nämlich der Fall sein.
Ähnlich wie in Portugal erwarten uns dann wohl höhere Fallzahlen, weil sich auch Geimpfte und Genesene erneut anstecken können. «Das derzeitige wissenschaftliche Verständnis von BA.4 und BA.5 ist, dass diese Untervarianten in der Bevölkerung übertragbarer sind», erklärt auch das BAG.
Ein Lichtblick: «Sie werden aber weder zu schwereren Fällen führen, noch den Verlauf der Pandemie wesentlich verändern.»