Coronavirus: Bis 50 Prozent weniger China-Touristen in der Schweiz
China hat auf das Coronavirus reagiert: Der Verkauf von Reisen ins Ausland soll gestoppt werden. Schweiz Tourismus rechnet mit deutlich weniger Chinesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Chinesische Reisebüros sollen Reisen ins Ausland nicht mehr zum Verkauf anbieten.
- Damit soll die Verbreitung des Coronavirus eingedämmt werden.
China ergreift wegen des Coronavirus immer drastischere Massnahmen: Die Regierung hat vor wenigen Tagen den chinesischen Reisebüros angeordnet, den Verkauf von Reisen zu stoppen. Betroffen sind nicht nur Reisen im Inland, sondern auch jene ins Ausland.
Damit soll die Virus-Verbreitung möglichst eingedämmt werden. Von dieser Massnahme ist auch der Tourismus in der Schweiz betroffen. «Die Einschränkungen für Gruppenreisende aus China traten erst heute Morgen in Kraft, weshalb die Stornierungen jetzt erst allmählich einzutreffen beginnen», sagt Markus Berger, Sprecher von Schweiz Tourismus, dem «Blick».
Wie er von der Lufthansa-Gruppe wisse, seien die Anfragen rund um Stornierungen für Gruppenreisen bereits zahlreich. Momentan lasse sich das Ausmass nur schätzen.
Schweiz Tourismus gehe davon aus, «dass der Schweizer Tourismusbranche in den nächsten Wochen und Monaten zwischen 30 und 50 Prozent der chinesischen Gäste fehlen werden».
Individualreisende aus China würden vorerst von einer Stornierung absehen. Chinesische Touristen aus Taiwan und Hongkong seien von solchen Einschränkungen zudem nicht betroffen.