Coronavirus: Bund plant «Light»-Version des Covid-Zertifikats
Bereits wenige Tage nach der Lancierung des Covid-Zertifikats gibt der Bundesrat eine «Light»-Version in Auftrag.
Das Wichtigste in Kürze
- Letzte Woche wurde das Covid-Zertifikat des Bundes vorgestellt.
- Der Bundesrat gab beinahe zeitgleich den Auftrag für eine «Light»-Version davon.
- Diese Version soll weniger Daten enthalten und nur in der Schweiz gültig sein.
Der «Corona-Pass» wurde erst vergangene Woche vorgestellt, doch die Kantone arbeiten auf Hochtouren. Bereits 265 Personen in der Schweiz konnten sich ein Covid-Zertifikat ausstellen lassen. Dort werden ihre negativen Tests, Impfungen oder eine durchgemachte Krankheit dokumentieren.
Währenddessen plant das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) ein weiteres Projekt: Es soll im Auftrag des Bundesrats eine «Light»-Version des Zertifikats ausarbeiten. Dies berichtet der «Blick».
Coronavirus: Light-Zertifikat für Inland-Zwecke
Das «Light»-Zertifikat soll im Inland eingesetzt werden und weniger Daten enthalten, als die volle Version. So will der Bund verhindern, dass die Gesundheitsdaten der Nutzer in falsche Hände geraten.
Der Eidgenössische Datenschützer Adrian Lobsiger hat darauf hingewirkt, dass diese Version entwickelt wird.
Die App soll lediglich anzeigen, ob man ein gültiges Zertifikat besitzt. Ob man geimpft, vom Coronavirus genesen oder negativ getestet ist, wird nicht ersichtlich sein. Denn dies sei für den Gebrauch im Inland nicht relevant.
Light-Version am 12. Juli erhältlich
Anders ist es hingegen beim herkömmlichen Covid-Zertifikat. Dieses muss bestimmte Daten enthalten, weil andere Länder diese Angaben etwa bei der Einreise forderten. Beispielsweise muss bei einer Auslandsreise ersichtlich sein, welche Art von Test gemacht wurde. Denn viele Länder akzeptieren nur PCR-Tests.
So ist das Ziel des BIT, den Light-Pass am 12. Juli lancieren zu können. Nutzern soll es ermöglicht werden, den Corona-Pass direkt in der «Covid Certificate»-App in die «Light»-Version umzuwandeln.