Coronavirus: Einreisende am Flughafen nervt die PCR-Testpflicht
Um in die Schweiz einreisen zu können, muss man ab heute wegen der Lage um das Coronavirus einen negativen PCR-Test vorweisen. Reisende klagen über Test-Stress.
00:00 / 00:00
Das Wichtigste in Kürze
- Neu reicht weder ein Schnelltest noch eine Impfung oder Genesung bei der Einreise.
- Seit heute Samstag müssen Reisende in die Schweiz einen negativen PCR-Test vorweisen.
- Am Flughafen Zürich sorgt das für Chaos.
Seit heute Samstag gilt in der Schweiz ein neues Einreise-Regime. Alle Personen, die einreisen wollen, müssen sich nun mit einem PCR-Test auf das Coronavirus testen lassen.
Zwischen dem vierten und siebten Tag nach der Einreise müssen sich die Betroffenen erneut testen lassen. Ein Antigen-Schnelltest ist demnach nicht mehr gültig für die Einreise, ebenso wenig reicht ein Nachweis für eine Impfung oder Genesung. Beim zweiten Test reicht dann ein Schnelltest.
Die ab heute gültige Regelung wurde erst gestern Freitag entschieden. Nau.ch hat sich am Flughafen Zürich umgehört, ob die Nachricht alle Einreisenden erreicht hat. Und ob sie so kurzfristig an einen PCR-Test gekommen sind.
00:00 / 00:00
Viele der Passagiere haben erst kurz vor dem Abflug von der PCR-Testpflicht erfahren. Entsprechend hat es auch nicht für alle gereicht, um sich rechtzeitig testen zu lassen. «Das ist eine der Sachen, die nicht durchdacht wurden», nervt sich Jane Bogaert. Zum Glück hätten sie nach einer lauten Diskussion auch ohne PCR-Test fliegen dürfen.
Der fehlende Test habe niemanden interessiert, so Andrea aus Zürich. «Aber das war auch schon vorher so.» «Hier gibt es niemanden, der irgendetwas kontrolliert», bestätigt auch Erik aus Zürich.
«Testpflicht sorgt für Chaos»
Die erfahrenen Flieger Ursula und Heinrich konnten noch rechtzeitig reagieren und haben ein negatives Testergebnis. Auch sie wurden nicht wirklich kontrolliert, am Swiss-Counter habe man aber wenigstens danach gefragt. «Das entgegengebrachte Vertrauen schätzen wir sehr, finden wir grossartig», lobt Heinrich.
Doch der Grundtenor ist klar: Die kurzfristig eingeführten Massnahmen sorgen für Unruhe und Chaos. Die meisten finden die Verschärfung sinnlos. «Ich brauche als Geimpfter auch Sicherheit. Das geht so gar nicht», schliesst Erik ab.
