Coronavirus: Fälle in Freiburg & Genf halbiert
Das Wichtigste in Kürze
- Vergangene Woche sind die schweizweiten Corona-Neuinfektionen erneut zurückgegangen.
- Die Kantone Freiburg und Genf konnten die Fallzahlen im Vergleich zur Vorwoche halbieren.
- In Basel-Stadt gab es einen leichten Rückgang, in Basel-Landschaft hingegen eine Zunahme.
Der Abwärtstrend bei den Corona-Fällen setzt sich weiter fort: Die dritte Woche in Folge verzeichnet die Schweiz weniger Neuinfektionen mit dem Coronavirus als in der Vorwoche. Zum zweiten Mal in Serie handelt es sich um einen deutlichen Rückgang.
In der vorletzten Woche registrierte das BAG 40'560 Neuinfektionen. Letzte Woche waren es noch 30'206 neue Corona-Infektionen. Das entspricht einem Rückgang von rund 25 Prozent. Lediglich in 5 der 26 Kantone sind die Zahlen letzte Woche wieder etwas angestiegen.
Kantone Freiburg und Genf mit Rückgängen von über 50 Prozent
Besonders erfreulich ist, dass sich der starke Abwärtstrend in den Westschweizer Hotspots weiterhin fortsetzt. Das trifft in erster Linie für die Kantone Genf und Freiburg zu. Während Genf vorletzte Woche noch 4846 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registrierte, waren es in der vergangenen Woche noch 2352. Das ist ein Rückgang von 51 Prozent.
Der Kanton Freiburg verzeichnete sogar eine Abnahme von 52 Prozent! Dort fielen die Corona-Neuinfektionen von 2920 in der Vorwoche auf 1416 neue Fälle in der vergangenen Woche.
Hinter Freiburg und Genf verzeichneten die restlichen welschen Kantone den höchsten prozentualen Rückgang. In den Kantonen Waadt, Neuenburg, Jura und Wallis gingen die Fallzahlen im Vorwochen-Vergleich jeweils um mindestens 40 Prozent zurück.
Coronavirus: Basel-Stadt zählt leichten Rückgang der Fälle
Erfreulich ist zudem, dass der Kanton Basel-Stadt mit 13 Prozent weniger Corona-Fällen ebenfalls eine Abnahme vorweist. Vorletzte Woche registrierte der Kanton eine 37-prozentige Zunahme der Neuinfektionen mit dem Coronavirus.
Nachbarkanton Basel-Landschaft registrierte als einziger die zweite Woche in Folge einen Anstieg. Mit 12 Prozent weist das Baselbiet den schweizweit stärksten Anstieg vor. Daneben verzeichnen noch die Kantone Graubünden, Aargau, Zug und Schwyz Zunahmen bei den Corona-Fällen.
In absoluten Zahlen registrierte der Kanton Zürich letzte Woche mit 4778 Neuinfektionen die meisten Fälle vor der Waadt und Bern. Der Rückgang betrug in Zürich damit «lediglich» 6 Prozent.
Trotzdem noch keine Entspannung in der Westschweiz in Sicht
Die Westschweizer Kantone dürften sich also in den getroffenen Massnahmen bestätigt sehen. Doch von einer Entspannung der Lage sind sie weiterhin entfernt. Denn: Gemessen an der 14-Tage-Inzidenz liegen die welschen Kantone immer noch klar an der Spitze. Einzig das Tessin hat sich mit 1100 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner in die «Spitzengruppe» eingeschlichen.
Die Kantone Genf, Freiburg, Waadt und Neuenburg weisen alle eine 14-Tage-Inzidenz von mindestens 1200 vor. Von den Westschweizer Kantonen steht diesbezüglich der Kanton Jura (893) am besten da.
Doch selbst dort ist die 14-Tage-Inzidenz noch höher als im Kanton St. Gallen (849). Dieser ist diesbezüglich unter Deutschschweizer Kantonen Spitzenreiter. Schweizweit ist die 14-Tage-Inzidenz von 1093 auf 828 gesunken.
Zudem ist der Abwärtstrend dieser Kantone in Sachen Fallzahlen noch nicht allzu stark bei Hospitalisationen und Todesfällen bemerkbar. Gerade die Zahl der besetzten Intensivbetten hat noch nicht abgenommen. Auch die Todesfälle sind weiterhin hoch. Bleibt zu hoffen, dass sich auch dies bald ändert.