Coronavirus: Fälle stagnieren im Tessin – Anstieg in Zürich
Letzte Woche sind die Infektionen mit dem Coronavirus in den meisten Kantonen angestiegen. Schweizweit gab es 19 Prozent mehr Infektionen als in der Vorwoche.
Das Wichtigste in Kürze
- In 19 Kantonen sind die Corona-Infektionszahlen im Vergleich zur Vorwoche angestiegen.
- Die schweizweite 7-Tage-Inidenz liegt bei knapp 122 Infektionen pro 100'000 Einwohner.
- In den Kantonen Zürich, Freiburg & Aargau sind die Zahlen um rund je 30 % gestiegen.
Die Infektionszahlen mit dem Coronavirus steigen kurz vor Ostern weiter an: Die vierte Woche in Folge registrierte die Schweiz mehr Corona-Infektionen als in der Vorwoche. Schweizweit beträgt der Anstieg in der abgelaufenen Woche knapp 19 Prozent.
In der Vorwoche lag die Zunahme bereits bei 16 Prozent. Damit ist die 7-Tage-Inzidenz der Schweiz innert einer Woche von 102,5 auf rund 122 Infektionen pro 100'000 Einwohner gestiegen.
Coronavirus: Anstieg der Infektionen in bevölkerungsreichsten Kantonen
Insgesamt 19 Kantone verzeichneten in der abgelaufenen Woche einen Anstieg der Neuinfektionen mit dem Coronavirus. In den Kantonen Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Luzern, Graubünden und Tessin gingen die Fälle sogar zurück. Wobei der Rückgang im Tessin mit insgesamt zwei Infektionen eher einer Stagnation gleicht.
In den Kantonen Schaffhausen und Obwalden haben die Fallzahlen komplett stagniert, beide registrierten gleich viele Neuinfektionen wie in der Vorwoche. Den höchsten prozentualen Anstieg gab es mit 52 Prozent im Kanton Uri.
Auch in den drei bevölkerungsreichsten Kantonen sind die Corona-Infektionen angestiegen. Zürich verzeichnete eine Zunahme von 28 Prozent. In Bern lag sie bei 17 Prozent und im Kanton Waadt bei 20 Prozent.
Genf weiterhin Sorgenkind
Mit Blick auf die 7-Tage-Inzidenz bleibt aber der Kanton Genf das grosse Sorgenkind unter den Kantonen. Im Grenzkanton haben die Infektionszahlen in der abgelaufenen Woche um 24 Prozent zugenommen. Damit liegt die 7-Tage-Inzidenz bei über 197,5 Infektionen pro 100'000 Einwohner.
Neu unter den negativen Spitzenreitern bezüglich Inzidenz sind die Zentralschweizer Kantone Uri und Zug. Das Tessin verzeichnete so kurz vor Ostern zum zweiten Mal in Folge eine 7-Tage-Inzidenz von über 141. Der Kanton Aargau besetzt diesbezüglich mittlerweile mit knapp 141 die sechsthöchste Stelle.
Der Kanton Zürich liegt trotz des starken Anstiegs mit 121 auf Augenhöhe mit dem Schweizer Durchschnitt. Berns 7-Tage-Inzidenz bleibt mit rund 73 hingegen vergleichsweise tief: Es ist der tiefste Wert nach den Kantonen Appenzell Innerrhoden und Glarus.
Die 7-Tage-Inzidenz der Romandie ist innert einer Woche von 133 auf 158,5 gestiegen. Damit überholt die französischsprachige Region das Tessin wieder. Die Deutschschweiz kommt in den letzten sieben Tagen auf 107 Infektionen pro 100'000 Einwohner.