Coronavirus: Impfallergikerin wegen Zertifikatspflicht «frustriert»
Christelle Durrer kann sich wegen einer Allergie nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. Für sie frustrierend – besonders mit der Zertifikatsausweitung.
Das Wichtigste in Kürze
- Christelle Durrer aus Freiburg hat die erste Corona-Impfung nicht vertragen.
- Die zweite Dosis darf sie sich nicht spritzen lassen. Heisst: Sie muss umso mehr testen.
- Sie spricht von «Frustration». Vor allem zeitlich bedeute das viel Stress.
Gestern hat der Bundesrat die ausgeweitete Zertifikatspflicht um das Coronavirus angekündigt. Heisst: Ins Restaurant, in Bars oder in Fitnesszentren kommt am Montag nur noch, wer getestet, geimpft oder genesen ist.
Frust macht sich derweil vor allem bei denjenigen Personen breit, die sich gar nicht impfen lassen können. So wie Christelle Durrer. Die Freiburgerin hatte nach ihrer ersten Moderna-Impfung massiv mit einem Ödem unterhalb der Augen reagiert. Wegen ihrer Allergie kann sie sich die zweite Dosis nun nicht spritzen lassen – obwohl sie das eigentlich vorhatte.
«Ich fühle mich jetzt komplett benachteiligt», sagt sie zu Nau.ch. Sie habe schon mindestens vier Antigen-Schnelltests machen müssen, um ihre Eltern in Frankreich zu besuchen. «Ich finde es nicht normal, dass ich nun jedes Mal einen Test machen muss, um ins Restaurant gehen zu können!»
Und weiter: «Es ist einfach unangenehm, so oft einen Test auf das Coronavirus machen zu müssen!» Es sei schon nur schwierig, immer dann einen Testtermin zu ergattern, wenn man wirklich auch einen brauche.
Was dazu kommt: «Wenn ich mit Freunden unterwegs bin und sie spontan entscheiden, in den Club zu gehen, kann ich nicht mit. Frustrierend!»