Coronavirus: Intensivstationen in Freiburg und Wallis stark belegt

Chiara Schlenz
Chiara Schlenz

Bern,

Es ist eine besorgniserregende Trendwende: Es werden wieder mehr Personen wegen des Coronavirus hospitalisiert. So auch in dieser Woche.

Coronavirus IPS
Eine Intensivpflegerin versorgt auf einer Intensivstation einen mit dem Coronavirus infizierten Patienten (Archivbild). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In den letzten Wochen wurden wieder mehr mit Corona infizierte Personen hospitalisiert.
  • Auch die Zahlen auf den Intensivstationen nahmen wieder leicht zu.
  • Zurzeit sind die Intensivstationen zu 71,2 Prozent ausgelastet.

Die Neuinfektionen mit dem Coronavirus nehmen in der Schweiz wieder zu. Heute Montag vermeldete das Bundesamt für Gesundheit (BAG) 14'590 Neuinfizierte bei 112'865 Tests innert drei Tagen. Somit liegt die Positivitätsrate also bei 12,9 Prozent und der 7-Tage-Schnitt bei 5148 Infektionen. Das sind ganze 48 Prozent mehr als in der Vorwoche.

Vor einer Woche meldete das BAG 9702 Neuinfizierte bei 91'033 Tests. Die Positivitätsrate lag bei 10,7 Prozent. Beim aktuellen Infektionstrend verdoppelt sich der 7-Tage-Schnitt der Neuinfektionen rund alle zwölf Tage.

Spitaleintritte

Auch die Zahl der Spitaleintritte steigt wieder mächtig an: Wo heute vor einer Woche noch 681 Patienten im Spital lagen, sind es heute Montag insgesamt 912 Corona-Patienten. Davon wurden 156 neu über das Wochenende eingeliefert. Das sind 34 Prozent mehr Patienten und Patientinnen als in der Vorwoche.

Hospitalisiert werden zurzeit vor allem wieder Personen in den Altersklassen «80+» und «70 bis 79». Bei Kindern und Jugendlichen belaufen sich die Hospitalisierungen pro 100'000 Personen auf geringe Werte, spannend ist jedoch: In den Altersgruppen «0 bis 29» werden vor allem junge Kinder von null bis neun Jahren hospitalisiert.

Intensivstationen

Auf den Schweizer Intensivstationen (IPS) steigt der Druck ebenfalls. So sind aktuell (Stand: 21. November 2021) rund 71,2 Prozent der Intensivbetten belegt, zu 18,6 Prozent mit Corona-Patienten. In absoluten Zahlen entspricht dies 166 Personen. Vor einer Woche lagen 129 Corona-Patienten auf den Intensivstationen der Schweiz. Bedeutet, dass heute 29 Prozent mehr Personen ein IPS-Bett belegen als vorige Woche.

Bereiten Ihnen die steigenden Infektionszahlen Sorgen?

Am stärksten belegt sind die Intensivstationen im Kanton Freiburg (zu 91,3 Prozent, davon 30,4 Prozent wegen des Coronavirus). Darauf folgen das Wallis (90,5 Prozent, davon 28,6 Prozent wegen einer Corona-Infektion) und Solothurn. In Letzterem sind die IPS zu 88,2 Prozent belegt, davon 29,4 Prozent aufgrund des Coronavirus.

Der Kanton Schaffhausen hat sich im Gegensatz dazu stark von vergangener Woche erholt: Statt einer vollen Auslastung sind nun noch 85,7 Prozent der IPS-Betten belegt.

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