Coronavirus live: Zürcher shoppen wie eh und je
Das Wichtigste in Kürze
- 30'572 Personen wurden bisher in der Schweiz positiv getestet, 1602 sind verstorben.
- Neueste Zahlen vom 16. Mai: +58 Infizierte +7 Tote innerhalb von 24 Stunden.
- Hier im Ticker finden Sie alle nationalen und internationalen News zum Coronavirus.
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19.20: Auch in Deutschland sind am Samstag erneut tausende von Demonstrierenden auf die Strassen gegangen. In Stuttgart waren 5000 Teilnehmer während zwei Stunden erlaubt. Da mehr Demonstranten kamen, fanden sich zahlreiche Menschen auch ausserhalb des ausgewiesenen Geländes zusammen.
Bei einer Demonstration in München gegen die Corona-Politik wurde die genehmigte Teilnehmerzahl von 1000 kurz vor Veranstaltungsbeginn erreicht. Dies, unter Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern und zeitlicher Begrenzung auf zwei Stunden. Auch in Berlin demonstrierten heute erneut Hunderte Menschen gegen die Corona-Regeln. Weiter wurde etwa in Frankfurt, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Dortmund oder Dresden.
18.30: Gemäss Kapo Zürich demonstrierten heute etwa 200 Personen in Zürich, trotz Versammlungsverbot. Insgesamt 53 Personen mussten kontrolliert und weggewiesen werden. 37 von ihnen wurden angezeigt.
Auch in Basel gab es eine unbewilligte Demonstrationen mit etwa 120 Personen, wie die Kapo Basel-Stadt informiert. 46 Personen wurden einer Kontrolle unterzogen und unter anderem wegen Verstosses gegen die Covid-19-Verordnung verzeigt.
17.00: In der Bahnhofstrasse in Zürich machen sich die Corona-Lockerungen ganz besonders bemerkbar. Hunderte Menschen sind unterwegs. Fast scheint es so, als müssten sie das versäumte Shopping der letzten Wochen aufholen.
Anstehen war auch im Zürcher Münsterhof nötig. Am Nachmittag stauten sich die Kunden vor dem Vicafe meterweise.
15.50: Im Corona-Hotspot Spanien will die linke Regierung den Notstand um einen Monat bis Ende Juni verlängern. Er beantrage beim Parlament eine «letzte Verlängerung» des Alarmzustands «um ungefähr einen Monat». Das kündigte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Samstag in einer Rede an die Nation an.
Im Rahmen des seit zwei Monaten geltenden Notstands darf die Zentralregierung die Rechte der Bürger im ganzen Land stark einschränken. Es gilt zum Beispiel eine strikte Ausgehsperre, die erst seit kurzem schrittweise gelockert wird.
Coronavirus: Spanien sehr stark getroffen
Den Plänen der Regierung zufolge werden die Spanier erst Ende Juni ihre Provinz verlassen dürfen. Einen Termin für eine Grenzöffnung für Touristen gibt es noch nicht.
Mit mehr als 27'500 Toten und über 230'000 Infektionsfällen ist Spanien eines der von der Pandemie am schwersten betroffenen Länder. Die Zahlen werden aber seit Wochen immer besser. «Wir machen Fortschritte, aber die Gefahr ist noch da», warnte Sánchez.
14.30: In verschiedenen Schweizer Städten finden am Samstagnachmittag Demonstrationen gegen die Corona-Massnahmen statt. Dies, obwohl ein Versammlungsverbot gilt, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Die Polizei musste in Zürich und Bern verschiedentlich eingreifen und mehrere Personen abführen.
13.19: Jetzt sind die korrekten Zahlen des BAG da. Und sie sind deutlich tiefer als zuvor fälschlicherweise kommuniziert. In den letzten 24 Stunden haben sich nämlich nicht 98, sondern 58 Personen neu angesteckt.
Somit wurden in der Schweiz 30'572 Personen infiziert. 1602 sind am Virus gestorben. In den letzten 24 Stunden waren es demnach sieben Personen.
12.52: Offenbar hat sich das BAG mit den neuen Fallzahlen des Coronavirus geirrt. Die ursprünglich kommunizierte Zahl von 98 sei falsch. Die korrekte Zahl der Fälle kenne man nicht, sagt ein BAG-Sprecher.
BAG verwirrt mit falschen Zahlen
Der entsprechende Tweet von heute Morgen wurde mittlerweile gelöscht. Die korrekten Zahlen sollen am Nachmittag folgen. Man arbeite daran, die Lage zu klären.
11.39: Italien will die Einreise für Ausländerinnen und Ausländer ab 3. Juni wieder erlauben. Beim Staatssekretariat für Migration heisst es dazu, dass kommende Woche in bilateralen Gesprächen über mögliche Lockerungsschritte diskutiert werde.
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) nehme zur Kenntnis, «dass Italien offenbar eine Lockerung der Einreisebeschränkungen auf den 3. Juni plant», teilte Sprecher Daniel Bach am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.
Man sei mit den italienischen Behörden in Kontakt.
09.34: Die italienische Regierung hat eben bestätigt, was Medien schon gemunkelt hatten.
Das von der Corona-Pandemie besonders betroffene Italien will die Einreise für Ausländer ab 3. Juni wieder erlauben. Das beschloss die Regierung in Rom in der Nacht zu Samstag.
Keine Quarantäne – ausser bei Kontakt mit Coronavirus
Die Öffnung steht unter dem Vorbehalt, dass die Infektionsgeschehen in einzelnen Regionen oder Staaten es zulassen. In eine zwei Wochen lange Quarantäne müssen nach der Einreise nicht alle. Nur diejenigen, die Kontakt mit Infizierten hatten oder selbst positiv getestet wurden.
03.20: Italien plant in der Corona-Pandemie, die Grenzen ab 3. Juni wieder zu öffnen.
Dann könnten Menschen aus der EU und dem Schengen-Raum wieder einreisen. Dies auch ohne danach zwei Wochen in Quarantäne zu gehen, berichteten italienische Medien.
Bisher ist eine Einreise nur in Ausnahmefällen möglich. Darunter zum Beispiel für Italiener im Ausland, die in ihre Heimat zurück wollen. Oder Ausländer, die ihren Wohnsitz in Italien haben.
Für Menschen aus dem übrigen Ausland sollen die Grenzen aber vorerst weiter dicht sein. In der Nacht zum Samstag kam der Ministerrat zusammen, um über ein Paket von Lockerungsmassnahmen zu beraten.
Infektionszahlen des Coronavirus gehen zurück
Italien ist zwar vom Coronavirus so stark wie wenig andere Länder in der EU betroffen. Bisher starben fast 32'000 Menschen.
Insgesamt haben sich nach Angaben des Zivilschutzes mehr als 223'000 Menschen mit dem Virus angesteckt. Die Infektionszahlen gehen aber seit längerer Zeit zurück.
Eine Grenzöffnung zur Sommersaison wäre vor allem für die Tourismusbranche wichtig, die einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Italiens ist.
Coronavirus: Lockerungen schon ab Montag
Schon ab diesem Montag sind weitere Lockerungen vorgesehen: So dürfen Coiffeure, Kosmetikstudios, Einzelhandel, Bars und Restaurants wieder öffnen. Allerdings nur mit strengen Abstandsregeln.
Auch dürfen sich die Menschen dann ohne eine Selbstauskunft bewegen, aber nur innerhalb ihrer Region. Museen und Bibliotheken können öffnen - und auch an den Strand und Freunde treffen darf man wieder. Bisher durfte man sich nur mit Verwandten treffen.
Grenze mit Schweiz bleibt wegen Coronavirus geschlossen
Die Grenze zwischen der Schweiz und Italien bleibt dagegen bis auf weiteres geschlossen. Das sagte Mario Gattiker, Staatssekretär für Migration, am Freitag vor den Medien in Bern.
Bundesrätin Karin Keller-Sutter hatte am Mittwoch erklärt, ein Datum für eine Grenzöffnung mit Italien gebe es noch nicht. Die Situation präsentiere sich anders als in den anderen Nachbarländern.
Eine Lockerung gegenüber Italien, weiteren Schengen- und auch Drittstaaten werde in einem nächsten Lockerungsschritt geprüft.
22.05: In Kreuzlingen wurde heute Abend ab 19 Uhr der Grenzzaun abgebaut. Die Wiederöffnung der Grenze erfolgte unter viel Applaus von Anwohnern aus beiden Ländern.
Die Freude ist gross: Ab Samstag wird das Grenzregime zwischen der Schweiz, Deutschland und Österreich gelockert.
Wer in einer grenzüberschreitenden Beziehung lebt, Verwandte besuchen will oder eine Zweitwohnung hat, kann die Grenzen passieren.
21.02: Die grösste Rückholaktion in der Geschichte der Europäischen Union ist nach Angaben von EU-Ratspräsident Charles Michel fast abgeschlossen.
Coronavirus: 580'000 Gestrandete in Heimat gebracht
In den vergangenen zwei Monaten sei mehr als 580'000 gestrandeten EU-Bürgern eine Rückkehr in ihre Heimat ermöglicht worden.
Der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell sagte, damit warteten nur noch rund 10'000 Menschen auf eine Rückkehrmöglichkeit.