Der Impfstoff gegen das Coronavirus von Biontech/Pfizer ist auch gegen die beiden wichtigsten Mutationen wirksam. Könnte eine dritte Dose dennoch nötig sein?
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Der Impfstoff von Biontech/Pfizer ist auch gegen die britische und südafrikanische Version des Coronavirus wirksam. Foto: Sven Hoppe/dpa - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Biontech/Pfizer ist wirksam gegen die britische und südafrikanische Corona-Mutation.
  • Zuvor hatten Virologen befürchtet, dass eine dritte Impfdose nötig werden könnte.
  • Aufgrund von mangelnden Langzeitdaten schwebt die Medizin aber in Ungewissheit.
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Neben dem ursprünglichen Coronavirus breiten sich verschiedene Mutationen weiter aus. Damit tauchte auch die Sorge um die Wirksamkeit der bislang entwickelten Impfstoffe gegen die Krankheit aus. Nun gibt es gute Nachrichten: Die Impfung von Biontech/Pfizer ist auch gegen die beiden wichtigsten Varianten wirksam, ohne abgeändert werden zu müssen.

Vorgängig hatten Virologen befürchtet, dass aufgrund der zahlreichen Mutationen eventuell bald eine dritte Impfdosis nötig werden könnte. Dies könnte bei Impfstoffen der Fall sein, die nachträglich angepasst wurden.

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In Deutschland werden nur noch Personen über 60 Jahre mit dem Astrazeneca-Stoff geimpft. (Symbolbild) - Keystone

Bei ihnen besteht die Gefahr, dass der Impfschutz kürzer ist, wie Virologe Bernhard Fleckenstein kürzlich in der «Bild» sagte. Wenn weniger sogenannte neutralisierende Antikörper vorhanden seien, könnten diese auch früher aufgebraucht werden. Das heisst: Der Impfschutz kann nachlassen, eine Wiederinfektion wird möglich.

Genauere Informationen dazu könne man laut Fleckenstein allerdings nur durch Langzeitdaten erlangen. «Es kann auch sein, dass eine dritte Impfdosis gegeben werden muss.»

Zu wenig bekannt über Impfschutz gegen Coronavirus

Doch nun, da klar ist, dass der Biontech/Pfizer-Impfstoff auch für die wichtigsten Mutationen wirkt, ist eine dritte Dose noch möglich? Die Medizin schwebt in Ungewissheit.

Christoph Berger, der Präsident der Eidgenössischen Impfkommission, sagt zu Nau.ch: «Wir wissen noch zu wenig über die Schutzmauer nach zwei Dosen beim nicht mutierten Coronavirus. Ich kann somit noch nicht sagen, ob es eine dritte Dosis braucht.»

Christoph Berger
Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Impfkommission, begrüsst diese Pläne. - keystone

Am meisten Kummer bereite ihr die Brasilien-Version, sagte Virologin Alexandra Trkola von der Universität Zürich kürzlich gegenüber der «NZZ». Biontech/Pfizer hat bislang allerdings nur die Wirksamkeit für die britische und südafrikanische Mutation bestätigt.

Auch der Impfkommissionschef kann zur Impfwirkung bei der Brasilien-Mutation noch nichts Konkretes sagen: «Ob es bei Virus-Varianten, bei welchen mit den aktuellen Impfstoffen kein Schutz besteht, eine oder zwei weitere Dosen eines angepassten Impfstoffs braucht, wird die Zukunft zeigen.»

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