Coronavirus: Massnahmen-Gegner demonstrierten in Bern
Rund 2000 Gegner der Massnahmen des Bundes zum Coronavirus haben heute Samstagnachmittag in Bern demonstriert. Die Polizei war vor Ort.
Das Wichtigste in Kürze
- Über 2000 Gegner der Covid-Politik haben sich am Samstagnachmittag in Bern versammelt.
- Die Polizei begleitete den Protestzug, schritt aber nicht weiter ein.
Die Gegner der Massnahmen des Bundes zur Eindämmung des Coronavirus haben für diesen Samstagnachmittag eine unbewilligte Grossdemonstration angekündigt.
Um 14 Uhr versammelten sich die Gegner der Corona-Politik in der Schweiz auf dem Bahnhofsplatz in Bern. Die Gruppe von schätzungsweise 500 Personen bewegte sich dann mit zahlreichen Schweizerfahnen Richtung Zytglogge. Auf dem Weg dorthin schrien die Demo-Teilnehmer immer wieder «Liberté» und «Berset muss weg».
In der Altstadt kamen nochmals mehrere hundert Protestierende hinzu – laut Quellen vor Ort waren es zwischenzeitlich über 2000 Personen. Der Demozug fand sich auf dem Bundesplatz ein. Um 16 Uhr löste sich der Protest langsam auf.
Laut Keystone-SDA wurde von Drohungen gegenüber Menschen, die eine Schutzmaske trugen, berichtet.
Der ÖV in der Stadt war teilweise blockiert. Die Polizei begleitete die Demonstranten mit einem Grossaufgebot, griff aber nicht weiter ein. Vor dem Bundeshaus stand zudem ein Wasserwerfer.
Parallel dazu soll auch eine Gegendemonstration unter dem Namen «Velo Ride gegen Rechts» stattgefunden haben. Die Demonstranten wollten sich im Berner Länggassequartier um 14 Uhr auf dem Falkenplatz treffen. Geschätzte hundert Personen fuhren durch die Stadt und postierten sich an der Route der Hauptkundgebung.