Coronavirus: Nachfrage nach FFP-2-Masken gestiegen
Wegen des Coronavirus ist in Teilen Deutschlands das Tragen von FFP-2-Masken nun Pflicht, in der Schweiz hingegen nicht. Dennoch ist das Interesse daran gross.
Das Wichtigste in Kürze
- Viele Länder verschärfen die Maskenpflicht wegen der Corona-Mutationen.
- In Teilen Deutschlands ist das Tragen der FFP-2-Maske Pflicht.
- Auch in der Schweiz steigt das Interesse an der Maske.
Das Coronavirus hat die Welt fest im Griff. Darüber hinaus grassieren inzwischen neue, ansteckendere Mutationen des Virus. Wie bleibt man in diesen Zeiten am besten gesund?
Aktuell sind auch in der Schweiz zwei Mutationen des Coronavirus im Umlauf – darunter B.1.1.7, die das erste Mal in Grossbritannien registriert wurde.
Der Krankheitsverlauf ist dabei für gewöhnlich nicht schlimmer, allerdings weist diese Version eine höhere Ansteckungsrate auf. Die Häufigkeit in der Schweiz wird derzeit auf rund vier Prozent geschätzt.
Nachfrage nach FFP-2-Maske in der Schweiz steigt
Neben dem normalen Virus muss nun auch die Ausbreitung der Mutation verhindert werden. Könnte beispielsweise das Tragen einer FFP-2-Maske der Ausbreitung entgegenwirken?
In Teilen Deutschlands wurde das Tragen dieses Maskenmodells bereits zur Pflicht. Letzte Woche wurde diese neue Massnahme beispielsweise in Bayern eingeführt. Aber auch in der Schweiz steigt das Interesse an der Maske.
«Die Nachfrage ist massiv gestiegen», bestätigt Lukas Schwander von der Bären Apotheke Bern auf Nachfrage. Die Leute wollen demnach vor allem nur noch diese Maske kaufen.
Auch die Victoria Apotheke in Zürich bestätigt einen steigenden Trend. Allerdings sei die Nachfrage schon immer relativ hoch gewesen. In der City-Apotheke Basel zeigt sich dasselbe Bild: Im Januar sei die Nachfrage an den FFP-2-Masken gestiegen.
Ist die FFP-2-Maske gegen das Coronavirus empfehlenswert?
Doch wie viel bringt diese Maske überhaupt? Schwander: «Unter normalen Umständen reicht eine Hygienemaske, bei engerem Kontakt ist eine FFP-2-Maske sicherlich empfehlenswert.» Beim Kundenkontakt trage er beispielsweise immer eine solche Maske.
Das Praktische daran: «Die FFP-2-Maske schützt auf beide Seiten.» Mit der Hygienemaske schützt man vor allem andere, mit der FFP-2 schützt man auch sich selber, so Schwander. Da sie etwas dicker ist, könnte einem dadurch allerdings auch das Atmen schwerer fallen.
Neben dem Tragen von Masken gibt es jedoch noch andere Möglichkeiten, um sich vor dem Mutanten zu schützen. Grundsätzlich sollten die bereits eingeführten Massnahmen eingehalten werden.
Mutation kein anderes Virus
Denn: Trotz Mutation verbreitet sich das Virus auf die gleiche Weise, wie die bereits bekannten Varianten des Coronavirus.
«Das Erste, was ich zu Menschen sage, ist, dass es nicht ein anders Virus ist.» So Ashish Jha, Vorsitzender der Brown University School of Public Health gegenüber der «New York Times». Das Virus verbreite sich demnach nicht plötzlich über andere Wege.
So sollten nach wie vor Menschenmengen vermieden werden, die Zeit sollte möglichst mit Menschen aus dem eigenen Haushalt verbracht werden. Wann immer möglich den Sicherheitsabstand einhalten, ansonsten Masken tragen. Zudem würden weiterhin alle gängigen Hygieneregeln gelten: Hände regelmässig waschen, das Gesicht sollte möglichst nicht berührt werden.