Coronavirus: Kanton Baselland erklärt Notlage – Kinos und Museen zu
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat verschärft die Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Verbreitung.
- Rund 2220 Personen wurden in der Schweiz bisher positiv getestet, 14 Personen verstarben.
- Hier lesen Sie die News im Ticker.
Hier geht es zu den aktuellsten Coronavirus News
14.41: Der Kanton Solothurn schliesst im Kampf gegen das Coronavirus Kindertagesstätten und Horte. Die Betreuungsinstitutionen dürfen nur noch ein Notprogramm aufrechterhalten. Der Betrieb von Spielgruppen muss ganz eingestellt werden, wie die Kantonsregierung am Sonntag mitteilte.
Eltern seien wegen den Schulschliessungen besonders gefordert, hiess es im Communiqué. Dennoch müssten die Tagesstätten, Horte und Spielgruppen ab kommenden Dienstag schliessen. Die Schliessung dauere vorerst bis zum 19. April, dem Ende der Frühlingsferien.
Für Erziehungsberechtigte in Gesundheitsberufen oder mit zwingenden Arbeitsverpflichtungen sollen die Institutionen aber ein Angebot aufrechterhalten, wenn es den Eltern nicht gelingt, Alternativen zu finden. Betreuungsangebote soll es auch Kinder, die einzig von den Grosseltern gehütet werden können.
14.23: Im Kanton Baselland wurde die Notlage erklärt, wie die Baselbieter Regierung heute an einer Medienkonferenz mitteilt. Veranstaltungen mit 50 Personen werden nun verboten. Dabei kann die Regierung Ausnahmen erlauben, wie etwa zur Ausübung politischer Rechte.
Auch Unterhaltungsbetriebe wie etwa Museen und Kinos müssen schliessen. Teilbereiche von Läden, die keine Waren für den Grundbedarf verkaufen, müssen abgesperrt und geschlossen werden.
Hinzu kommt, dass die Spitäler planbare, nicht unbedingt notwendige Eingriffe zurückstellen müssen. Zudem wird ein Aufnahmestopp verhängt. Die Kapazitäten sollen für schwerere Coronavirus-Fälle bereit gehalten werden.
13.32: Das BAG hat neue Zahlen veröffentlicht. Stand heute wurden rund 2200 Menschen in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein positiv auf das Coronavirus getestet.
Davon liege bei 1563 Fällen eine Bestätigung vor, wie das BAG mitteilt. «Bei 152 Fällen ist die Bestätigung ausstehend und bei circa 440 Fällen ist die Meldung noch nicht abschliessend erfasst.»
12.41: Offenbar wurde der Zugverkehr von Österreich in die Schweiz bereits heute eingestellt. Die Züge, die eigentlich von Wien nach Zürich fahren sollten, fahren nur noch bis Feldkirch.
Der Seite der Österreichischen Bundesbahnen ist zu entnehmen, dass der Bahnverkehr in die Schweiz tatsächlich «bis auf Weiteres» eingestellt wurde.
11.46: Im Tessin ist eine weitere Person an den Folgen einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Wie der Führungsstab am Sonntag mitteilte, handelt es sich um eine ältere Person. Damit steigt die Opferbilanz im Tessin auf sechs und in der Schweiz auf 14.
Das Opfer gehörte der Risikogruppe an. Bereits am Samstag hatte der Kanton Tessin zwei Tote gemeldet, ebenfalls Ältere. Er ist damit der Kanton mit den bisher meisten Opfern.
Drei Menschen starben im Kanton Waadt, zwei in Basel-Landschaft, einer in Basel-Stadt sowie je eine Person in den Kantonen Wallis und Genf. Meist handelte es sich um ältere Personen, das jüngste Opfer war eine 32-jährige Frau im Kanton Genf. Sie litt an einer Vorerkrankung.
Bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gab es im Südkanton bis Sonntagmittag 291. Damit kamen innert 24 Stunden 26 neue bestätigte Ansteckungen hinzu.
09.47: Das österreichische Aussenministerium hat wegen der Coronavirus-Epidemie eine Reisewarnung für die Schweiz erlassen. Das Nachbarland ruft seine Landsleute zur Rückreise auf. Der Flug- und Zugverkehr in die Schweiz sollte ab Montagabend um Mitternacht eingestellt werden, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mitteilte.
Der Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis stand diesbezüglich im telefonischen Kontakt mit seinem österreichischen Amtskollegen, wie es in einer Mitteilung des EDA heisst. Das EDA habe die angekündigten Massnahmen zur Kenntnis genommen. Diese fügten sich ein in den Kontext des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen Nachbarstaaten, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.
Neben der Schweiz gab Österreich auch Reisewarnungen für Frankreich und Spanien heraus, wie aus den am Freitag aktualisierten Reisehinweisen hervorgeht. Damit gilt für diese drei Staaten die höchste Sicherheitsstufe. Diese war zuvor bereits für Italien, den Iran und Teile Chinas ausgerufen worden.