Coronavirus: Rund 2000 Meldungen zu Nebenwirkungen nach Impfung
Mit der Impfung gegen das Coronavirus setzen oft auch Nebenwirkungen ein. 2000 solcher Fälle wurden bereits gemeldet. Häufiger sind sie beim Moderna-Vakzin.
Das Wichtigste in Kürze
- Bereits 3,5 Millionen Impfdosen von Moderna und Pfizer wurden schweizweit verabreicht.
- Bei Swissmedic gingen dabei knapp 2000 Meldungen zu unerwünschten Nebenwirkungen ein.
- Impfchef Berger streitet einen signifikanten Unterschied zwischen Moderna und Pfizer ab.
Mittlerweile wurden in der Schweiz rund 3,5 Millionen Impfdosen gegen das Coronavirus verabreicht. Dabei wurden über 1,1 Millionen Einwohner schon vollständig geimpft. Die höhere Impfquote zeigt auch schon Auswirkungen: Trotz Öffnungen gingen die Neuinfektionen mit dem Coronavirus zuletzt zurück.
Unterschiede zwischen Moderna und Pfizer?
Doch immer wieder ist auch von unerwünschten Nebenwirkungen nach der Impfung zu hören. Unter anderem wird von tagelangem Fieber oder Grippesymptomen berichtet. Ausserdem wird vielerorts behauptet, dass diese Nebenwirkungen deutlich häufiger beim Moderna-Impfstoff auftreten würden.
Doch dies streitet Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Impfkommission, gegenüber der «Sonntagszeitung» nun ab. Er sagt: «Es sind keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Impfstoffen Moderna und Pfizer festzustellen.»
Doch bei Swissmedic sind seit Jahresbeginn 1061 Meldungen zu Nebenwirkungen bei der Moderna-Impfung eingetroffen. Bei Pfizer waren es bisher 870 Meldungen, obwohl dieser Impfstoff bisher öfter eingesetzt wurde.
Nebenwirkungen im erwartbaren Rahmen
Bei den Zulassungsstudien waren aber keine grossen Unterschiede zwischen den beiden Impfstoffen festgestellt worden. Über die insgesamt knapp 2000 Meldungen zu Nebenwirkungen sagt Impfchef Berger: «Es gibt nicht mehr Nebenwirkungen, als aufgrund der Zulassung zu erwarten waren.»
Er warnt ausserdem davor, Unterschiede zwischen den beiden Impfstoffen zu konstruieren. Auch sich von subjektiven Eindrücken leiten zu lassen sei gefährlich. «Das würde die Impfkampagne und das Ziel möglichst viele Leute zu impfen, nur gefährden», warnt Berger.