Nebenwirkungen bei gemischter Corona-Impfung etwas häufiger

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Grossbritannien,

Laut einer neuen Studie steigt die Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen, wenn man zwei unterschiedliche Vakzine für Erst- und Zweitimpfung erhält.

Nebenwirkungen bei gemischter Corona-Impfung
ARCHIV - 04.01.2021, Grossbritannien, Merthyr Tydfil: Ein Patient wird mit dem von der Universität Oxford und dem Pharmakonzern Astrazeneca produzierten Corona-Impfstoffs in der Arztpraxis Pontcae geimpft. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Anlass zur Sorge um die Patientensicherheit gebe es laut Forschern deswegen aber nicht.
  • Ob die Immunreaktion davon betroffen ist, könne noch nicht beurteilt werden.

Wer zwei unterschiedliche Corona-Impfstoffe bei seiner Erst- und Zweitimpfung erhält, hat eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für milde und moderate Nebenwirkungen nach der zweiten Dosis. Das geht aus vorläufigen Daten einer Studie der Universität Oxford hervor, die am Donnerstag im Fachmagazin «The Lancet» veröffentlicht wurden.

Anlass zur Sorge um die Patientensicherheit gebe es deswegen aber nicht, betonten die Wissenschaftler. Ob die Immunreaktion davon betroffen ist, könne noch nicht beurteilt werden. Daten dazu würden aber in den kommenden Monaten erwartet.

USA lassen Biontech/Pfizer-Impfstoff für 12- bis 15-Jährige zu
ARCHIV - 21.02.2021, Sachsen, Grosshartmannsdorf: Ein Impfarzt hält bei einem Testlauf in einem sogenannten rollenden Impfzentrum, einem umgebauten Linienbus, den Impfstoff Comirnaty gegen Corona von Biontech/Pfizer in einer Hand. - dpa

Untersucht wurden Fälle, bei denen im Abstand von vier Wochen entweder zuerst das Präparat von Astrazeneca verabreicht wurde und dann der Impfstoff von Biontech/Pfizer oder umgekehrt. In beiden Fällen war die Häufigkeit der leichten und moderaten Nebenwirkungen erhöht.

Vermischung führt zu mehr Arbeitsausfällen

«Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass die Vergabe zweier unterschiedlicher Dosen zu vermehrten Arbeitsausfällen am Tag nach der Impfung führt», sagte Matthew Snape von der Uni Oxford, der die Studie leitet. Das sei etwa wichtig für die Planung von Impfungen bei Beschäftigten im Gesundheitsbereich.

Betrachtet wurden 830 Freiwillige im Alter von über 50 Jahren, die in vier Gruppen jeweils zwei Impfdosen gleicher Art und in unterschiedlicher Reihenfolge je zuerst das eine und dann das andere Präparat erhielten.

Es sei möglich, dass die Nebenwirkungen bei jüngeren Menschen noch verbreiteter seien, hiess es in der Mitteilung weiter. Im April wurde die Studie um weitere Varianten mit den Impfstoffen Moderna und Novavax als Zweitdosis nach einer Erstimpfung mit Astrazeneca oder Biontech/Pfizer erweitert. Die Ergebnisse dazu stehen noch aus.

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