Coronavirus: Weniger Corona-Tote in fünfter Welle trotz Rekord-Zahlen
Auch wenn die Fallzahlen mit dem Coronavirus neue Rekordwerte erreichen, zeigt sich die Wirksamkeit der Impfung: Die Todeszahlen sind deutlich tiefer.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Fallzahlen haben vor kurzem neue Rekordwerte erreicht.
- Die Sterblichkeit im Vergleich zum Vorjahr ist jedoch etwa zehnmal tiefer.
Die Fallzahlen haben in den letzten Wochen neue Rekordwerte erreicht. Noch nie haben sich so viele Personen mit dem Coronavirus angesteckt.
Auch bei den Hospitalisationen und der Auslastung der Intensivstationen zeigen sich die Auswirkungen der 5. Welle. Die Spitäler sind unter Druck, die Anzahl Covid-Patienten nimmt zu.
Infektionen und Todeszahlen im Vergleich
Doch die für die Beurteilung der Coronavirus-Pandemie wohl relevanteste Kennzahl zeigt einen klaren Unterschied zu vorherigen Wellen: Aktuell sterben deutlich weniger Personen im Zusammenhang mit einer Covid-Infektion, als das noch vor einem Jahr der Fall war.
Gab es in der zweiten Welle am 1. Dezember 2020 mit 4276 Fällen 88 Tote zu beklagen, waren es ein Jahr später mit 10'542 Neuinfektionen 26 Todesfälle. Das ist unwissenschaftlich über den Daumen gerechnet eine ungefähr zehnmal tiefere Sterblichkeit pro Coronafall, über die ganze Bevölkerung gesehen.
Impfung schützt vor Coronavirus
Der Grund für die tiefere Sterblichkeit liegt in der Impfung. Denn diese schützt nicht nur vor einer Infektion, sondern auch vor schweren Verläufen. Das Virus kann sich zwar immer noch – mit einer niedrigeren Wahrscheinlichkeit – unter Geimpften ausbreiten. Aber selbst mit einem Impfdurchbruch sind die Symptome häufiger nur mild.
Und auch eine neue Studie der Universität Oxford zeigt: Ungeimpfte sterben momentan elfmal häufiger als Geimpfte im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Das grosse Fragezeichen in der Entwicklung bleibt Omikron. Erste Berichte vermuteten einen geringeren Impfschutz vor der neuen Virusvariante, was die Wichtigkeit der Booster-Impfung verstärkt.