Coronavirus: Intensivstationen schon in elf Kantonen voll
Die Fallzahlen des Coronavirus schwanken in der Schweiz auf einem hohen Niveau. Die Intensivstationen der Spitäler sind in elf Kantonen komplett belegt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Intensivstationen sind zu 82,2 Prozent belegt.
- 34,7 Prozent der Patienten sind Corona-positiv.
- Elf Kantone vermelden derweil eine 100-Prozent-Auslastung bei den Intensivbetten.
Die Corona-Lage in der Schweiz ist bedrohlich. Seit Wochen steigen die Zahlen, mittlerweile stagnieren sie auf einem hohen Niveau. Heute Montag meldete das Bundesamt für Gesundheit (BAG) 23'511 Neuinfizierte bei 159'315 Tests innert drei Tagen. Die Positivitätsrate liegt somit bei 14,8 Prozent.
Seit Freitag wurden 273 Personen im Zusammenhang mit dem Coronavirus hospitalisiert.
Vor einer Woche hatte das BAG 23'888 Corona-Neuinfizierte gemeldet. Dies bei 158'978 Tests, damit lag die Positivitätsrate bei 15 Prozent.
Und die Spitäler ächzen weiter unter der Last des Coronavirus. Am Freitag gab das Spital Oberwallis bekannt, die Intensivpflege-Betten seien überbelegt. Eigentlich stünden nur sechs Betten zur Verfügung, momentan würden vier Corona-Patienten und drei Nicht-Covid-Patienten auf der Intensivstation behandelt.
Prinzipiell ist die Zahl der Hospitalisationen wegen des Coronavirus in der letzten Woche konstant hoch. In der Schweiz sind Stand heute 78 Prozent der Spitalbetten belegt. 7,5 Prozent mit Corona-Patienten, 70,5 Prozent mit Nicht-Corona-Patienten.
Vor einer Woche waren 79 Prozent der Betten in Schweizer Spitälern belegt. 6,5 Prozent der Betten waren mit Corona-Patienten belegt.
Situation auf den Intensivstationen wegen Coronavirus weiter prekär
Die Gesamtauslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 82,2 Prozent. 34,7 Prozent sind Corona-Patienten (291 Personen) und 47,5 Prozent Non-Corona-Patienten (398 Personen).
Letzte Woche lag die Auslastung der Intensivbetten durch Corona-Patienten bei 30,1 Prozent. Das entsprach 257 Personen.
Die Situation ist derweil vor allem in elf Kantonen prekär. So sind in Bern, dem Wallis, der Waadt, Graubünden, Zürich, St.Gallen, Schaffhausen, Solothurn, Thurgau, Schwyz und Nidwalden die Intensivstationen komplett belegt.
Lediglich im Kanton Uri sind zwei Drittel der Intensivbetten frei. Der Kanton hat aber lediglich sechs Betten zur Verfügung.