Coronavirus: Weniger Senioren im Spital dank Booster
Das Coronavirus ist omnipräsent. Trotzdem sind die Fallzahlen bei den über 65-Jährigen rückläufig. Die Auffrischungsimpfung macht sich wohl bereits bemerkbar.
Das Wichtigste in Kürze
- Virologen warnen vor einer «Omikron-Welle», die die Schweiz überrollen soll.
- Trotz der tiefen Temperaturen gibt es erfreuliche Entwicklungen bei den Fallzahlen.
- Die positiven Corona-Fälle bei den über 65-Jährigen sind rückläufig.
Trotz Corona-Impfung schauen die Experten mit gerunzelter Stirn auf die pandemische Lage. Denn seit die Temperaturen tief sind, steigen die Fallzahlen des Coronavirus. Auch das erwünschte Impfziel von 80 Prozent ist nach wie vor weit entfernt.
Die Omikron-Variante bereitet den Virologen zusätzlich Sorge. Sie sprechen nicht mehr von einer Welle, sondern mittlerweile von einer Wand, die auf die Schweiz zukommt. Denn die Corona-Mutation ist hochansteckend und dürfte bald die Mehrheit aller Schweizer Corona-Fälle ausmachen.
Coronavirus: Knick bei über 65-Jährigen zu sehen
Nach dem rasanten Anstieg ist in der BAG-Statistik nun bei den Corona-Fällen ein Knick zu sehen. Nur bei den 20 bis 39-Jährigen steigen die Zahlen leicht weiter. Die restlichen Altersgruppen vermelden weniger positive Fälle des Coronavirus als zuletzt.
Das gleiche Bild zeigt sich bei den Hospitalisationen. Auch diese sind rückläufig. Zu Spitzenzeiten Ende November machten die über 70-Jährigen fast 80 Prozent der Spitaleinweisungen aus.
Aktuell ist diese Gruppe noch für 52 Prozent der Hospitalisationen verantwortlich.
Seit Mitte November wird in der Schweiz geboostert. Zurzeit haben 20,7 Prozent ihre Auffrischungs-Impfung erhalten.
Vor wenigen Tagen wollte sich das Bundesamt für Gesundheit (BAG) noch nicht zu einem allfälligen Booster-Effekt äussern. Ob die rückläufigen Zahlen mit der Drittimpfung zu tun haben, könne man zurzeit nicht sagen.
Es sei noch zu früh, um erste Schlüsse zu ziehen. Die Behörden räumen jedoch ein, dass ein Zusammenhang möglich sei. Jedoch könne auch eine Verhaltensänderung der Grund sein, heisst es aus Bern.