Dalai Lama gibt Audienz im Zürcher Hallenstadion
Der 14. Dalai Lama verweilt seit drei Tagen in der Schweiz. Im Zürcher Hallenstadion hat er am Sonntagmorgen seine Unterweisung gehalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Während seinem Schweizbesuch macht der 14. Dalai Lama auch im Zürcher Hallenstadion Halt.
- Das 83-Jährige Oberhaupt der Tibeter zieht Menschen aus allen Kulturen an.
Zur Feierlichkeit des 50-Jahr-Jubiläums des Tibet-Instituts in Rikon besucht der 14. Dalai Lama die Schweiz. Im Zürcher Hallenstadion unterweiste das weltliche und geistige Oberhaupt der TibeterInnen am Sonntag sein Interessiertes Publikum.
«Schwer verständlich für Nicht-Buddhisten»
Mit Sätzen wie «Veränderung kann man nur erreichen, wenn man selbst diese Erfahrung auch erfährt und praktiziert» lehrt der 83-jährige Dalai Lama im Zürcher Hallenstadion während seiner Audienz. Nebst unzähligen TibeterInnen nahmen am Anlass auch Menschen aus anderen Kulturkreisen teil.
So auch Carmen Schmitz. Sie hat die Unterweisung aber vorzeitig verlassen: «Es war schwierig dem Gesagten zu folgen, man muss vermutlich recht tief im Buddhismus sein, um dies zu verstehen.» Sie habe halt etwas anderes erwartet, «etwas näher am Leben», meint Schmitz.
Meinungen gehen auseinander
Anders sieht das die Yogalehrerin, Daniela Sauter. Sie fand es sehr interessant, obwohl sie vom Yoga her schon viel kenne. «Für mich war es eher eine Wiederholung. Das Gesagte ruft einem aber die Philosophie wieder in Erinnerung.» Sie fand es «mega schön» den Dalai Lama einmal von so nah gesehen zu haben.
Die rund 7500 Tibeter in der Schweiz stellen die grösste Diaspora von Tibetern in Europa. Gegründet wurde das Tibet-Institut 1968 von der Unternehmerfamilie Kuhn, auf Anregung des Dalai Lama, der die geistliche Schirmherrschaft übernahm. Es dient als geistiges und kulturelles Zentrum für Exil-Tibeter.