Berner Museum für Kommunikation eröffnet interaktive Ausstellung «Dance!», die das Potenzial des Tanzens erforscht.
Dance!
Die Ausstellung «Dance!» startet ab 8. November 2024. - Museum für Kommunikation Bern

Das Berner Museum für Kommunikation legt mit seiner neuen Ausstellung «Dance!» eine heisse Sohle aufs Parkett. Die Besuchenden sollen animiert werden, das Wohlfühlpotenzial des Tanzens zu erleben. Und Tanzen ist immer auch nonverbale Kommunikation.

Den ersten «Beat», den wir Menschen hören, ist der Herzschlag im Bauch der schwangeren Mutter. Vielleicht sei dies der Grund, weshalb wir eine so besondere Beziehung zu Rhythmus und Tanz hätten, mutmassen die Ausstellungsmacher in einer Mitteilung des Museums vom Mittwoch.

Wir alle tanzen, mal mehr, mal weniger, sei es an Festen, im Ausgang, mit ein paar wenigen Freunden oder tausenden Unbekannten. Das Museum erkundet, warum Menschen dabei meist positiv gestimmt sind. Die Ausstellung basiert auf viel Musik und interaktiven Stationen. Der Zugang zum Thema ist nach Angaben der Ausstellungsmacher spielerisch und unverkrampft.

Tanz als Neurobiologie und politisches Statement

Doch gleich im ersten Raum herrscht Tanzverbot und es wird klar, dass es einem die Neurobiologie mitunter schwer macht, nicht zu tanzen. Und wer dem Tanzimpuls nachgibt erhält laut Museum eine Art «Massage für Gehirn und Körper».

Doch Tanzen ist auch nonverbale Kommunikation – bisweilen sogar ein politisches Statement. Tanzen galt in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder als staatsfeindlich oder unmoralisch und anzüglich. Tanzverbote weltlicher und kirchlicher Behörden gab es immer wieder – ohne nachhaltigen Erfolg.

Die Faszination des Tanzens

In der Berner Ausstellung können die Besuchenden unter anderem herausfinden, was sie zum Tanzen bringt, was die Faszination des Tanzens ausmacht und wie künstliche Intelligenz tanzt.

«Sollten wir nicht mehr Tanzen?», fragen die Ausstellungsmacher. Denn: im Tanzen stecke positives Potenzial, das gerade in der aktuellen weltpolitisch herausfordernden Lage sehr hilfreich sein könne.

Die Ausstellung wird begleitet von einem Vermittlungs- und Rahmenprogramm. Sie öffnet am 8. November ihre Tore und dauert bis am 20. Juli 2025.

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