Darum sind die Flüsse trotz Regen ausgetrocknet
In den vergangenen Wochen hat es in der Schweiz immer wieder geregnet. Dennoch wirken einige der Flüsse ausgetrocknet. Warum?
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Flüsse Töss und Murg wirken ausgetrocknet.
- Dabei hat es zuletzt häufig geregnet.
- Ein Meteorologe erklärt, woran das liegt.
Das frühlingshafte Wetter in der Schweiz lässt auf sich warten. Seit Wochen bewegen sich die Temperaturen auf und ab. Und fast täglich regnet es.
Doch der Anblick einiger Flüsse hierzulande erstaunt. Ob die Töss in Zürich oder die Murg im Kanton Thurgau – die Wasserpegel scheinen derzeit enorm tief. Woran liegt das?
«Bei den vergangenen Niederschlägen war die Schneefallgrenze zum Teil recht tief, wodurch wenig Wasser in Form von Regen in die Bäche und Flüsse gelangte», erklärt Michael Eichmann von «MeteoNews» gegenüber Nau.ch.
«Unterdurchschnittliche Niederschlagssumme»
Zwar hat es häufig geregnet. Aber gar nicht so viel, wie es den Eindruck macht. Sogar weniger als sonst. «Seit Jahresbeginn überwiegen Monate mit unterdurchschnittlichen Niederschlagssummen», heisst es bei «MeteoSchweiz» auf Anfrage.
Teils lagen die Monatssummen gar weit unter der Norm. Und auch der April sei bisher nur in der Ostschweiz nasser als üblich gewesen.
Allerdings wird das Auge im Fall der Töss und der Murg wohl auch ein wenig getäuscht. Denn wie Messstationen des Bundesamts für Umwelt zeigen, liegen die Wasserstände derzeit eigentlich in einem normalen Bereich.