Fake News

Das Nationalmuseum soll ein Ort gegen Fake News sein

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Zürich,

Das schweizerische Nationalmuseum hat mit Denise Tonella eine neue Direktorin. Sie verzichtet auf grosse Visionen und will aktiv Fake-News entgegentreten.

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Das schweizerische Landesmuseum hat eine neue Direktorin. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das schweizerische Nationalmuseum hat eine neue Direktorin, Denise Tonella.
  • In Zukunft soll das digitale Angebot ausgeweitet werden.
  • Es soll durch Aufklärungsarbeit auch den gängigen Fake-News entgegenwirken.

Am schweizerische Nationalmuseum sollen relevante Fragen im Spiegel der Geschichte thematisiert werden, sagt die neue Direktorin Denise Tonella. Sie will - unter anderem mit digitalen Angeboten - ein breites Publikum erschliessen. Seit rund 100 Tagen ist die 41-jährige Historikerin inzwischen im Amt.

Am Donnerstag stellte sie ihre Pläne an einer Medienorientierung im Zürcher Landesmuseum vor.

Fake-News den Kampf ansagen

Auf ausgefeilte Visionen verzichtete sie dabei - es geht ihr um das grosse Ganze: Das schweizerische Landesmuseum soll den Besucherinnen und Besuchern helfen, «sich in unserer Welt zu orientieren und die Informationen einzuordnen». Damit werde letztlich auch dem Dschungel an Fake News entgegengewirkt.

Als wichtiges Thema, das sie in Zukunft beschäftigen werde, bezeichnete sie unter anderem die Publikumsforschung. «Wir müssen wissen, welches nach anderthalb Jahren Pandemie die Bedürfnisse sind.» Was werde von einem Museum erwartet, wie seien die Inhalte zu vermitteln, wie liessen sich die ausländischen Gäste zurückgewinnen.

Digitales Angebot soll ausgeweitet werden

Dabei wird sich laut Tonella auch die Frage des digitalen Museums stellen. Die während der Pandemie entwickelten zusätzlichen digitalen Mittel seien gut angekommen. «Hier sehe ich ein grosses Potenzial, um Schweizer Geschichte und Kultur vermitteln zu können.» Das Verständnis für die vielfältige kulturelle Identität der Schweiz zu vertiefen, erachtet sie als eine der Hauptaufgaben ihres Museums.

So wird beispielsweise im Herbst die Jungsteinzeit beleuchtet. Im kommenden Jahr steht eine kulturhistorische Auseinandersetzung mit dem Wald an und als Sportthema wird das Velo in Szene gesetzt. Diese Themenbreite will Denise Tonella in Zukunft beibehalten, um verschiedene Bevölkerungskreise ansprechen zu können. Sie sprach unter anderem von «Angeboten für Familien, Ausstellungen, die einfach schön zum Anschauen sind, und historischen Themen».

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