Das Phänomen der Drei-Sekunden-Regel

Kathrin Röthlisberger
Kathrin Röthlisberger

Bern,

Wie viel nützt es wirklich, wenn man auf den Boden gefallene Lebensmittel innerhalb von drei Sekunden wieder aufhebt? Ein amerikanisches Forscherteam prüft, was es mit der berüchtigten Drei-Sekunden-Regel auf sich hat.

Stimmt die Drei-Sekunden-Regel mit dem Butterbrot?
Stimmt die Drei-Sekunden-Regel mit dem Butterbrot? - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Wissenschaftler testeten, wie viel Wahrheit an der berüchtigten Drei-Sekunden-Regel dran ist.
  • Sie stellten fest, dass bei allen Lebensmitteln, die auf den Boden gefallen sind, Keime dran waren.
  • Jedoch kann sich das Risiko auf eine Lebensmittelvergiftung durch schnelles Aufheben vom Boden tatsächlich reduzieren.

Jeder kennts: Das frisch mit Butter bestrichene Brötchen fällt kurz vor dem ersten Biss auf den Boden – natürlich mit dem Belag nach unten. «Drei-Sekunden-Regel» schreit eine Stimme im Kopf automatisch. Doch nützt diese wirklich? Wissenschaftler machten sich an die Arbeit, die Frage um die Drei-Sekunden-Regel ein für alle Mal zu klären.

Was passiert überhaupt?

Wie das Online-Magazin «Bento» weiss, haben amerikanische Wissenschaftler der Rutgers University in New Jersey zwei Jahre lang untersucht, was genau passiert, wenn unterschiedliche Lebensmittel auf unterschiedliche Fussböden fallen. Dabei konzentrierte sich das Forscherteam vor allem auf die Frage, was für Unterschiede sich ergeben, wenn die Lebensmittel für drei oder dreihundert Sekunden auf dem Boden lagen. Das Ergebnis: Egal wie lange das Essen auf dem Boden lag, es wurden immer Keime übertragen.

Dennoch ein Funken Wahrheit

Laut «Bento» heisst das aber nicht, dass die Drei-Sekunden-Regel völliger Quatsch ist. Denn das Forscherteam konnte weiter feststellen: je länger das Essen auf dem Boden lag, desto mehr Keime wurden auch übertragen. Die Ungeschickten unter uns dürfen also aufatmen: Mit der Drei-Sekunden-Regel wird das Risiko auf eine Lebensmittelvergiftung zwar nicht ausgeschlossen, aber die Gefahr durchaus reduziert.

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