Das taugt die Uber Alternative Kollibri von Postauto
Mit einem Pilotversuch testet die Postauto Schweiz in Brugg AG einen neuen Mitfahrdienst. Das Tür-zu-Tür-Shuttle «Kollibri» soll Lücken des ÖV schliessen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit «Kollibri» will Postauto in Brugg AG Lücken des ÖV schliessen.
- Der einjährige Pilotversuch ist vor rund zwei Monaten gestartet.
Seit Mitte Oktober testet Postauto in Brugg AG das neue Transportangebot «Kollibri». Mit dieser Kombination von öffentlichem Verkehr und Taxidienst will die Post-Tochter ihr Angebot ausbauen.
Testphase erfolgreich gestartet
«Bis jetzt wird das Angebot täglich etwa von 20 Personen genutzt, Tendenz steigend», meint Postauto-Sprecher Urs Bloch.
Simon Hofmann, der «Kolibri» ausprobiert hat, findet es «angenehmer und günstiger» als ÖV oder Taxi. Für die Strecke Windisch - Brugg Bahnhof hätte er ohne Promo-Gutschein rund 4.50 Franken bezahlt. Ein angemessener Preis, wie er findet.
Liniennetz bleibt erhalten
Droht damit ein Abbau beim Liniennetz? «Mit dieser Angst werden wir oft konfrontiert», meint Bloch und verweist an die Kantone. «Kollibri» solle in erster Linie die Lücke des öffentlichen Verkehrs schliessen. Er stellt aber klar: Wenn sich aber ein Liniennetz nicht mehr lohnen würde, «werden sich die Kantone das nicht mehr leisten», so der Postauto-Mediensprecher.
Nebst der AMAG arbeitet Postauto mit den beiden lokalen Taxi-Unternehmen «Brugger Taxi» und «Taxi 24» zusammen. Die SBB bedient die Leitstelle und koordiniert den täglichen Betrieb. «Kollibri» ist an Werk- und an Sonntagen zwischen 6 Uhr morgens bis Mitternacht via App buchbar. An den Wochenenden verlängert sich die Betriebszeit.