Datenschützer weitet Untersuchung auf Xplain aus

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Bern,

Der eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte (Edöb) weitet seine Untersuchung wegen geklauter Daten auf die IT-Firma Xplain aus.

Der Bundesrat hat aufgrund des Hackerangriffs auf Xplain einen Krisenstab mandatiert. (Symbolbild)
Der Bundesrat hat aufgrund des Hackerangriffs auf Xplain einen Krisenstab mandatiert. (Symbolbild) - sda - Keystone/STR

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Edöb ermittelt wegen der Xplain-Affäre gegen mehrere Bundesstellen.
  • Jetzt wird auch die IT-Firma Xplain selbst in die Untersuchung miteinbezogen.

Bereits seit Ende Juni ermittelt er gegen die Bundesämter für Polizei sowie Zoll- und Grenzsicherheit. Seine Untersuchung läuft wegen Verletzung der Datensicherheit, wie der Edöb mitteilte.

Nach der Eröffnung der Untersuchung gegen die beiden Bundesämter erhielt er inzwischen weitere Informationen zu den Vorfällen. Diese hätten ihn zur Ausweitung der Untersuchung auf Xplain bewogen. Weitere Auskünfte zum hängigen Verfahren erteilt die Datenschutzbehörde nicht.

Aktuell ist ein auf 2015 zurückgehender Auszug aus der Hooligan-Datenbank im Darknet aufgetaucht. Diesen erbeuteten Hacker beim Angriff auf Xplain.

Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) informiert derzeit die betroffenen 766 Personen. Wie die Daten an Xplain gelangten, ist ungeklärt. Im Juni wurde deswegen eine Strafanzeige eingereicht.

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