Bundespolizei

Xplain-Leck: Untersuchung gegen gehackte Bundesämter

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Der Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte (Edöb) eröffnet in der Xplain-Affäre eine Untersuchung gegen das Fedpol und das BAZG.

Der Datenschützer eröffnet eine Untersuchung gegen die Bundesämter für Polizei sowie Zoll und Grenzschutz im Zusammenhang mit dem gehackten Softwareanbieter Xplain. (Symbolbild)
Der Datenschützer eröffnet eine Untersuchung gegen die Bundesämter für Polizei sowie Zoll und Grenzschutz im Zusammenhang mit dem gehackten Softwareanbieter Xplain. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/STR

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Edöb eröffnet eine Untersuchung gegen das Fedpol und das BAZG.
  • Die beiden Ämter sollen grob gegen Datenschutzvorschriften verstossen haben.
  • BAZG-Mitarbeiter sollen das nationale Fahndungsregister des Fedpol benutzt haben.

Der Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte (Edöb) eröffnet in der Xplain-Affäre eine Untersuchung: Und zwar gegen die Bundesämter für Polizei (Fedpol) sowie für Zoll und Grenzschutz (BAZG). Er vermutet schwere Verstösse gegen Datenschutzvorschriften.

Bereits am 13. April startete der Edöb eine Vorabklärung wegen Zugriffen von BAZG-Mitarbeitenden auf das vom Fedpol betriebene nationale Fahndungsregister Ripol. Das teilte er am Mittwoch mit. Bei der Vorabklärung nahmen beide Bundesämter Stellung.

Aufgekommen war der Verdacht auf Verstösse gegen das Datenschutzgesetz aufgrund von Medienberichten.

Die beiden Bundesämter informierten den Edöb schliesslich Anfang Juni: Bei der Zusammenarbeit mit dem gehackten Softwareanbieter Xplain sei es zu Verletzungen der Datensicherheit gekommen. Diese stellten potenziell ein hohes Risiko dar.

Kommentare

User #3171 (nicht angemeldet)

Soi Häfeli soi Deckeli - sensible Daten und die Verwaltung derselben auslagern und keine Qualitätssicherung machen. Wie doof darf man denn sein beim Bund? Die ganze Welt wird gehackt - aber sicher nicht CH. Dass die Daten so schnell wieder verschwunden sind, deutet auf eine Lösegeldzahlung seitens des Bundes. Mal sehen ob wir je erfahren wieviel es war...

User #2425 (nicht angemeldet)

Fedpol ist auch so ein Reizwort.

Weiterlesen

fedpol
1 Interaktionen
Gegen Menschenhandel
hacker russen
24 Interaktionen
Auch Kapos betroffen
10 Interaktionen
Untersuchung

MEHR BUNDESPOLIZEI

deutsche Bundespolizei
Deutsche Bundespolizei
19 Interaktionen
Bundespolizei
Polizisten in Frankfurt
4 Interaktionen
Basel
1 Interaktionen
Bundespolizei

MEHR AUS STADT BERN

Jérôme Cosandey
2 Interaktionen
Seco
Schweiz - EU-Abkommen
37 Interaktionen
Abkommen
Eifersüchtige Frau mit ihrem Partner auf einer Bank
3 Interaktionen
Partnerschaft
hund
12 Interaktionen
«Augen auf»