Demonstration

Demonstration auf dem Bundesplatz in Bern

Trotz Obergrenze von 15 Personen versammelten sich am Samstagnachmittag über 100 Menschen auf dem Bundesplatz in Bern.

Bundesplatz Bern
Über 100 Menschen auf dem Bundesplatz in Bern. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • In Bern versammelten sich am Samstag über 100 Menschen auf dem Bundesplatz in Bern.
  • Die Polizei nahm mehrere Personen fest.

Auf dem Bundesplatz in Bern versammelten sich am Samstagnachmittag zahlreiche Menschen – trotz Obergrenze von 15 Personen für Kundgebungen. Die Kantonspolizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort.

Verschiedene Gruppierungen hatten auf Social Media zu einer Demonstration aufgerufen. Unter anderem wurde in einer Gruppe mit fast 2000 Mitglieder zu einer Umarm-Aktion aufgerufen.

Polizei mit starker Präsenz und Verhaftungen

Die Polizei war stark präsent und begann sofort mit Durchsagen, dass es sich um eine unbewilligte Kundgebung handle und der Ort zu verlassen sei.

Dann drängten die Polizistinnen und Polizisten die Menge in Richtung Bärenplatz, worauf die Kundgebungsteilnehmer Richtung Bahnhof zogen. Immer wieder skandierten sie «Liberté, Liberté», also das französische Wort für Freiheit. Viele von ihnen sprachen Französisch. Masken trugen sie nicht oder kaum.

bern corona
Die Polizei hält im Berner Ryffligässchen die Kundgebungsteilnehmer gegen Corona-Massnahmen in Schach. - sda - RAINER SCHNEUWLY

Auf dem Bundesplatz haben gemäss den Angaben der Polizei die Menschen kurzzeitig eine Menschenkette gebildet. Danach habe sich ein Umzug mit rund 50 Personen in Richtung Innenstadt gebildet, der anschliessend von den Beamten gestoppt wurde.

Rund hundert Personen angezeigt

In einer Medienmitteilung schreibt die Kantonspolizei, es seien Personengruppe kontrolliert und weggewiesen worden. «Sie hatten gegen die Vorgaben verstossen und Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus nicht eingehalten.»

Die Polizei habe insgesamt fünf Personen «aufgrund ihres Verhaltens» auf die Polizeiwache gebracht. Sie werden unter anderem wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte verzeigt.

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